Über 60 Prozent mehr Bewerber beim Bundesheer

Frauen sind beim Bundesheer deutlich in der Unterzahl.
Frauen sind beim Bundesheer deutlich in der Unterzahl.(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
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Die Aufnahmen in den Militärdienst sind um 69 Prozent auf rund 960 Soldaten gestiegen. Auch die Bewerberzahl von Frauen steigt.

Das Bundesheer wird offensichtlich als Arbeitgeber wieder beliebter: 61 Prozent mehr Bewerber als im Vorjahr verzeichnete das Heerespersonalamt bis November, zeigen der APA vorliegende Daten. Auch immer mehr Frauen wollen einen Job beim Militär.

390 Frauen haben sich zwischen Jänner und November beim Heer beworben (Vergleichszeitraum 2015: 249), das entspricht einem Plus von 57 Prozent. In Relation zur Gesamt-Bewerberzahl sind die Frauen freilich noch immer deutlich in der Minderheit: Insgesamt 3.573 Bewerber gab es bisher 2016 beim Bundesheer, 2.218 waren es zwischen Jänner und November 2015. Bei den dringend gesuchten Militärpiloten haben sich die Bewerbungen fast verdreifacht, von 187 im Vorjahr auf 528 heuer.

Eine Bewerbung bedeutet natürlich nicht automatisch, dass man auch einen Job bekommt: Tatsächlich in ein Dienstverhältnis beim Bundesheer aufgenommen wurden dieses Jahr bisher 957 Bewerber (+69 Prozent), darunter 96 Soldatinnen (+78 Prozent).

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) verfügt nach Jahren des Sparens beim Militär wieder über mehr Geld, das teilweise auch ins Personal fließen soll. Bis 2020 will der Minister 9.800 Jobs beim Heer besetzen, dementsprechend erfreut zeigte er sich auch über die Statistik des Heerespersonalamtes. "Diesen Trend müssen wir fortsetzen", meinte er in einer Stellungnahme.

(APA)

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