Diamonds are Millennials' best friends

Die Diamantenbranche hat Millenials im Blick
Die Diamantenbranche hat Millenials im BlickAPA/AFP/DANIEL LEAL-OLIVAS
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Die Verkäufe von Rohdiamanten steigen im ersten Halbjahr 2016 um
rund 20 Prozent. Besonders Millennials sollen in die funkelnden Steine investieren.

Für die weltweite Diamantenbranche zeichnet sich 2016 eine Erholung ab. Das geht aus dem aktuellen Branchenreport "The Global Diamond Industry 2016" hervor, den die internationale Managementberatung Bain & Company und das Antwerp World Diamond Centre (AWDC) jährlich veröffentlichen.

Die Verkäufe von Rohdiamanten zogen im ersten Halbjahr um rund 20 Prozent an. Im Gesamtjahr 2015 waren sie um 24 Prozent eingebrochen. Auch die Preise stabilisieren sich nach ihrem Rückgang von 15 Prozent im Vorjahr.

Nach einer Schwächephase 2015 findet die Diamantenbranche in diesem Jahr zurück zu neuem Wachstum. Mittelgroße Zwischenhändler und Weiterverarbeiter von Diamanten kauften 2016 wieder mehr Rohdiamanten ein.

Kauft ihr Millennials, kauft!

Besonders Millennials sollen die Branche zum Funkeln bringen. Denn die zwischen 1980 und 2000 Geborenen sollen als neue Zielgruppe fungieren.
So umfasst diese Käuferschicht 2015 in China, Indien und den USA insgesamt rund 900 Millionen potenzielle Kunden. In diesen drei Ländern machen Millennials zwischen einem Viertel und einem Drittel der Bevölkerung aus. Ihr Einkommen betrug 2015 rund acht Billionen US-Dollar, bis 2030 wird es sich in etwa verdoppelt haben. Wären die Millennials eine Nation, stünden sie für die viertstärkste Volkswirtschaft der Welt hinter den USA, der Europäischen Union und China.

Schmuck und Juwelen sind die bevorzugten Geschenke der Millennials für Partner und Verwandte. In China und Indien sind Juwelen das Geschenk Nummer eins. In den USA wählen junge Menschen bei Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenken Schmuck am dritthäufigsten. "Die Millennials sind eine bislang vernachlässigte, aber hochattraktive Zielgruppe, der sich die Diamantenbranche stärker öffnen muss", erklärt Serge Hoffmann, Bain-Partner und Einzelhandelsexperte. "Um die Kauffreude dieser Generation langfristig zu steigern, müssen Hersteller und Händler nicht nur stärker ins Category Marketing wie Shop-in-Shop-Konzepte investieren, sondern auch in ihre Markenbildung bei der jungen Käuferschicht." Darüber hinaus gilt es, die Erwartungen der Millennials mit einem intensiveren Onlineangebot oder an ihren Bedürfnissen angepassten Läden zu erfüllen.

>> Diamantenreport 2016 von Bain

(red)

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