Militärische Verteidigungsforschung wird ausgebaut

 Innenminister Wolfgang Sobotka mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil
Innenminister Wolfgang Sobotka mit Verteidigungsminister Hans Peter DoskozilAPA (HANS PUNZ)
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Das Forschungsbudget des Bundesheeres wird 2017 auf rund 3,5 Millionen Euro erhöht. Cyber-Abwehr soll ein zentrales Thema werden.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) will die Forschungsaktivitäten des Bundesheeres ausbauen. Deshalb wird es dafür mehr Geld und mehr Personal geben, hieß es. Die Schwerpunkte sollen auf unbemannte Luft- und Landsysteme und Cyber-Abwehr gelegt werden. Das militärische Forschungsbudget wird kommendes Jahr auf rund 3,5 Millionen Euro und ab 2018 auf jährlich rund fünf Millionen Euro erhöht, also laut Ministerium mehr als verdoppelt.

Im Zentrum der Verteidigungsforschung stehe der Schutz der Soldaten, betonte Doskozil. Dementsprechend seien 2017 etwa Forschungsprojekte bei unbemannten Luft- und Landsystemen angedacht. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich von (semi-)autonomen Fahrzeugen - diese werden dort eingesetzt, wo Soldaten besonders gefährdet sind, also beispielsweise beim Minenräumen oder bei ABC-Bedrohung (atomare, biologische und chemische Kampfstoffe).

Ebenfalls im Fokus steht laut Verteidigungsressort der Schutz von militärischen Einrichtungen gegen Cyber-Bedrohungen. Konkret sollen Warnsysteme und Gegenmaßnahmen entwickelt bzw. aufgebaut werden. Darüber hinaus soll die Forschung auch Systeme zum Führen und Koordinieren von Streitkräften weiterentwickeln.

(APA)

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