Grüne: Die Verjüngung der Eva Glawischnig

Archivbild: Eva Glawischnig bei einem ''Presse''-Interview 2015
Archivbild: Eva Glawischnig bei einem ''Presse''-Interview 2015Clemens Fabry / Die Presse
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Die Grünen-Chefin kündigt einen härteren Kurs sowie eine Verjüngung der Partei an. Sie baut nun den Vorstand um und holt sich gleich drei Neue in die Führungsebene.

Nach einem Jahr des "Bravseins" wollen die Grünen ihr politisches Profil wieder schärfen. Nach der geschlagenen Präsidentschaftswahl kündigte Parteichefin Eva Glawischnig an, wieder einen härteren Kurs fahren zu wollen. Nach der letzten Auseinandersetzung mit Parteikollegen Peter Pilz kündigte sie außerdem eine Verjüngung der Partei an.

Dieses Versprechen löst sie nun ein, denn Glawischnig baut ihren Vorstand um und holt sich gleich drei Neue in die Führungsebene: Einer davon ist Michel Reimon (45). Der ehemalige Journalist und Kommunikationsberater ist seit 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments - damals war die Bestellung des Linkspopulisten auch parteiintern nicht unumstritten. Reimon gilt als jemand, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt - auch dann nicht, wenn es um seine eigene Partei geht. "Vor allem bei der Kommunikation will ich mich reinhauen", sagt Reimon zur "Presse", der in den sozialen Netzwerken eine große Community hat. Er will mit seiner Arbeit im Vorstand dazu beitragen auch den linken Rand der Grünen wieder mehr zu schärfen. "Es geht in Österreich überhaupt nichts weiter, weil die Rechten die Themen diktieren. Sie schreien: ,Kopftuchverbot' und das Land diskutiert nur mehr darüber, anstatt sich den wirklich wichtigen Themen zu widmen", sagt Reimon. Wirtschaftspolitisch ginge überhaupt nichts weiter, auch außenpolitisch würde Österreich derzeit teils problematisch agieren. "Es ist unsere Aufgabe, darauf ein Licht zu werfen", sagt der Burgenländer.

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