Hofburg-Wahl: ÖVP nominiert keinen Kandidaten

Hofburg-Wahl: ÖVP nominiert keinen Kandidaten
Hofburg-Wahl: ÖVP nominiert keinen Kandidaten(c) APA (Herbert Neubauer)
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Die Volkspartei wird für die Präsidentschaftswahl Ende April niemanden ins Rennen schicken. Es wird auch keine Wahlempfehlung geben. Im Jahr 2016 will die ÖVP wieder jemanden kandidieren lassen.

ÖVP-Vorstand entscheidet sich einhellig gegen eine Hofburg-Kanidatur
ÖVP-Vorstand entscheidet sich einhellig gegen eine Hofburg-Kanidatur(c) APA (Herbert Pfarrhofer)

Die Volkspartei wird für die Bundespräsidentenwahl am 25. April keinen Kandidaten nominieren. Diese im Vorfeld schon erwartete Entscheidung hat der Bundesparteivorstand am Donnerstagnachmittag einhellig mit nur einer Enthaltung beschlossen, berichtete Parteiobmann Josef Pröll nach der Sitzung.

Amtsbonus und Wahlen

Wie der Vizekanzler mitteilte, wird die ÖVP auch keine Wahlempfehlung für einen anderen Kandidaten abgeben. Bei der nächsten Wahl im Jahr 2016 werde die Volkspartei dann um den Wiedereinzug in die Hofburg kämpfen, kündigte der Parteichef an.

Pröll begründete den Verzicht auf die Kandidatur damit, dass sich die ÖVP nun einerseits auf die Konsolidierung des Staatshaushaltes und andererseits auf die drei kommenden Landtagswahlen im Burgenland sowie in der Steiermark und in Wien konzentrieren wolle. Zudem zeige die Geschichte, dass ein Kandidat, der sich der Wiederwahl stellt, wie diesmal Heinz Fischer, diese immer klar für sich entschieden habe.

Faymann: Anerkennung für Fischer

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sieht den Verzicht der ÖVP auf einen eigenen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl als Anerkennung für Amtsinhaber Heinz Fischer. "Dieser Schritt zeigt, dass das verbindende Amtsverständnis und die unabhängige Amtsführung Heinz Fischers über Parteigrenzen hinweg große Anerkennung finden", sagte Faymann in einer Aussendung. Er respektiere die Entscheidung der ÖVP, so der Kanzler. Die ÖVP hatte zuvor deponiert, dass sie keine Wahlempfehlung für einen anderen Kandidaten abgeben wird.

(APA)

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