Strache gründet "Christlich-freiheitliche Plattform"

Strache gründet
Strache gründet "Christlich-freiheitliche Plattform"(c) APA/GEORG HOCHMUTH (Georg Hochmuth)
  • Drucken

Die FPÖ will mit der "Christlich-freiheitlichen Plattform für ein freies Europa souveräner Völker" Migranten aus Ost- und Südosteuropa ansprechen. Die Plattform soll den Erhalt der "abendländischen Tradition" sichern.

Die FPÖ hat eine neue Vorfeldorganisation: Die "Christlich-freiheitliche Plattform für ein freies Europa souveräner Völker" (CFP). Sie wurde am Donnerstag von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und ihrem Präsidenten Konstantin Dobrilovic präsentiert.

Strache erklärte, das christlich-abendländische Wertesystem sei in Gefahr. Weltwirtschaftskrise, islamistischer Terrorismus und Massenzuwanderung stellten eine immer größere Bedrohung dar. Daher müsse das christlich-freiheitliche Europa über die Grenzen der EU hinaus "den Erhalt und die Förderung seiner Grundwerte, die in der christlich-abendländischen Kultur und Identität verwurzelt sind, sicherstellen". In der CFP sollen sich "freie und stolze Europäer und freiheitlich gesinnte europäische Gruppierungen" organisieren.

"Migranten aus Osteuropa hervorragend integriert"

Die FPÖ will mit der Plattform offenbar besonders Migranten aus dem Osten und Südosten Europas ansprechen. Diese seien in Österreich hervorragend integriert, betonte Strache: "Sie haben Deutsch gelernt und erfüllen ihre Pflichten als österreichische Staatsbürger. Sie haben das gleiche Wertesystem und fühlen sich als Österreicher, ohne dabei ihre Heimat zu verleugnen oder zu vergessen. Sie bekennen sich in ihrer neuen Heimat Österreich zu einem christlichen Europa."

Seine Partei habe beste Kontakte zur Orthodoxen Kirche, erklärte der FP-Chef. Bisher seien viele in Österreich lebende christliche Europäer von SPÖ und ÖVP "politisch vereinnahmt" worden.

Der Forderungskatalog der CFP ist umfangreich: etwa die "Erhaltung der nationalen Identität der europäischen Völker", eine Politik "zur Stärkung des Kinderreichtums der europäischen Völker", und eine "strikte Absage an eine weitere Massenzuwanderung nach Europa".

(Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.