An dem ÖVP-Plan, Zuwanderer anzuwerben, gibt es Kritik: BZÖ-Chef Josef Bucher wehrt sich gegen eine "Massenzuwanderung", die FPÖ will "fleißigen Zuwanderern in Österreich eine Chance geben".
Bis zum Jahr 2030 solle Österreich 100.000 Zuwanderer anwerben, um der Überalterung der Gesellschaft entgegenzutreten. Dieser Vorstoß von ÖVP-Außenminister Michael Spindelegger im „Presse"-Interview sorgte am Wochenende für Aufregung. Scharfe Proteste kamen von FPÖ und BZÖ: "Zuwanderungspolitik a la Spindelegger lehnen wir ab", ließ FPÖ-Vizeparteichef Norbert Hofer in einer Aussendung wissen. BZÖ-Chef Josef Bucher wandte sich vehement gegen eine "Massenzuwanderung".
Die FPÖ wolle "fleißigen Zuwanderer in Österreich eine Chance geben", merkte Hofer an. Des Landes verwiesen wissen sollten Ausländer, die in Österreich straffällig werden, "unsere Kinder mit Drogen vergiften oder unsere Verfassung mit Füßen treten" - aber auch jene, die keine Arbeit finden.
Das BZÖ wolle "von den Guten nur die Besten in Österreich", meinte Bucher in einer Aussendung unter Hinweis auf den orangen Vorschlag eines "Ausländer-Checks". Dieser enthalte "viele strenge Auswahlkriterien", mit denen man "den Wirtschaftsstandort verteidigen" könne. Außerdem besteht "derzeit und auf absehbare Zeit" seiner Meinung nach "kein Bedarf", abgesehen von wenigen Schlüsselarbeitskräften.
(APA/Red.)