Die Seniorenvertreter schlagen ein anderes Modell vor als Wirtschaftskammer-Präsident Leitl: Sie wollen jene belohnen, die über das gesetzliche Antrittsalter hinaus arbeiten.
Neben Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl schlagen auch die Seniorenvertreter Karl Blecha (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP) ein Bonus-Modell bei den Pensionen vor. Anders als Leitl wollen sie Prämien aber nicht für Menschen, die auf einen früheren Pensionsantritt verzichten, sondern für jene, die über das gesetzliche Antrittsalter hinaus arbeiten.
Leitls Vorschlag sei "nicht durchführbar", sagte Blecha am Mittwoch in "Ö1"-Morgenjournal. Damit würde jenen einen Zusatzverdienst erhalten, die ohnehin schon bevorzugt seien, weil sie in Frühpension gehen könnten. Zudem würden damit auch noch die Unternehmen subventioniert.
Khol schlägt folgendes Modell vor: "Eine Frau, die mit 60, oder ein Mann, der mit 65 sagt, ich möchte noch zwei, drei Jahre dazulegen, bekäme eine um 12 Prozent höhere Bruttopension." Blecha will sich hier nicht auf einen genauen Prozentsatz festlegen.
Die Regierung hatte Leitls Vorschlag am Dienstag eine klare Abfuhr erteilt.
(Red.)