Innenministerium erhält Abteilung für Integration

(c) Michaela Bruckberger
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Eine eigene Abteilung für Integration wird im Frühjahr mit der operativen Arbeit beginnen. Derzeit ist sie noch im Aufbau. Auch personell ist noch nicht alles fixiert. Was allerdings feststeht ist die Leitung.

Wien. Für Integrationsangelegenheiten auf Bundesebene ist seit Jahresbeginn die neue Integrationsabteilung im Innenministerium zuständig. Auch wenn Integration schon bisher in der Kompetenz des Ressorts lag, gab es noch keine eigene Abteilung, die sich allein mit diesen Fragen beschäftigte. Doch um den Nationalen Aktionsplan für Integration zu koordinieren und umzusetzen, wurde mit Anfang des Jahres die neue Abteilung geschaffen.

Operativ gearbeitet wird hier allerdings noch nicht, denn die Abteilung ist derzeit erst im Aufbau. Auch personell ist noch nicht alles fixiert. Was jedenfalls feststeht ist, wer die Integrationsabteilung leiten wird – nämlich Michael Girardi. Der studierte Politikwissenschaftler war unter anderem sicherheitspolitischer Referent in der ÖVP und leitete zuletzt die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit im Innenministerium. Man könne davon ausgehen, dass die Abteilung ab dem Frühjahr ihre operativen Tätigkeiten aufnehmen werde, so Girardi.

Keine Querschnittsmaterie

Die Abteilung wird zwei große Aufgabenbereiche haben: die Flüchtlings- und Integrationsförderung sowie die Integrationskoordination. Mit der neuen Abteilung sind nun alle Integrationsangelegenheiten gebündelt. Ob die Integrationsabteilung eine Vorstufe zu einem Bundesamt für Integration sein könnte, darüber lässt sich nur spekulieren.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.02.2011)

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