Der BZÖ-Abgeordnete fuhr Auto, obwohl ihm der Führerschein wegen Rasens abgenommen worden war. Petzner rechtfertigt sich mit einem "medizinischen Notfall". Dennoch werde es politische Konsequenzen gebe.
Der BZÖ-Abgeordnete Stefan Petzner ist von der Polizei zweimal beim Fahren ohne Führerschein erwischt worden. Das gab Petzner in einem Interview mit der Zeitung "Österreich" (Donnerstagausgabe) zu.
Dem Bericht zufolge war dem Politiker der Führerschein im Dezember wegen Schnellfahrens abgenommen worden. Es wurde eine Sperre bis Juni verhängt. Dennoch fuhr Petzner noch mindestens zweimal mit dem Auto: Am 7. Februar und am 15. März tappte er in Routinekontrollen der Polizei.
"Das war ein Fehler und ich möchte auch nichts beschönigen. Ich hoffe, dass man mir diesen Fehler verzeiht," sagte Petzner. Er begründet die Fahrten ohne Führerschein mit einem "medizinischen Notfall": Er habe wegen starker Schmerzen ins Krankenhaus fahren müssen und niemanden gefunden, der ihn dorthin brachte.
Konsequenzen angekündigt
Petzner kündigte am Donnerstag gegenüber der Austria Presse Agentur "politische Konsequenzen" an, über die das BZÖ die Öffentlichkeit am Freitag informieren wolle. Von einem Rücktritt etwa als Nationalratsabgeordneter wollte der Kärntner Politiker und ehemalige Sprecher des bei einem Autounfall verunglückten Jörg Haider vorerst nicht sprechen.
BZÖ-Chef Josef Bucher sagte am Donnerstag lediglich, er selbst würde zurücktreten, wenn er ein Gesetz übertreten hätte: "Als Parteichef müsste ich das."
(Red.)