Frühpension: Hundstorfer erwägt Strafen für Betriebe

Frühpensionen: Hundstorfer erwägt Sanktionen für Betriebe
Frühpensionen: Hundstorfer erwägt Sanktionen für Betriebe(c) APA/ROLAND SCHLAGER (Roland Schlager)
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Der Sozialminister will über Sanktionen für Unternehmen nachdenken, die Mitarbeiter systematisch in Frühpension schicken. Umgekehrt könne man Betriebe belohnen, die ältere Mitarbeiter nicht hinausdrängen.

SP-Sozialminister Rudolf Hundstorfer erwägt Strafen für Betriebe, die Mitarbeiter systematisch in Frühpension schicken. "Ich bin dafür, dass man in diesen Fällen über Sanktionen nachdenkt", sagt Hundstorfer in einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten" (Donnerstag-Ausgabe). Das Problem sei, dass es noch relativ viele Sozialpläne gebe, die auf den frühestmöglichen Pensionsantritt abgestimmt sind.

"Nicht wirklich" glücklich ist Hundstorfer dementsprechend über die "Golden Handshakes", wie sie bei Großbetrieben wie etwa dem ORF, der Post oder den ÖBB praktiziert werden.

Umgekehrt ist für den Sozialminister die Idee, Betriebe zu belohnen, die ältere oder gesundheitlich angeschlagene Mitarbeiter nicht hinausdrängen, auch "ein Vorschlag, über den man diskutieren kann". Als einen weitere mögliche Maßnahme nennt er eine Verkürzung der Übergangsfrist, bis die Pensionssysteme harmonisiert sind.

Frühpension in Österreich

Der Berufsausstieg findet in Österreich im internationalen Vergleich besonders früh statt: Männer scheiden im Schnitt mit 58,9 Jahren aus dem Arbeitsleben, Frauen mit 57,5.

Um vorzeitig in Pension zu gehen, gibt es mehrere Möglichkeiten (--> mehr dazu). Die am meisten diskutierte dabei ist die sogenannte Hacklerregelung.

(APA)

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