Beamten-Gehälter: Ab 2. November wird verhandelt

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ERSTE RUNDE BEATMENGEHALTSVERHANDLUNGEN(c) APA/GEORG HOCHMUTH (Georg Hochmuth)
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Beamten-Boss Neugebauer will heuer deutlich mehr verlangen als im Vorjahr. Damals waren die Gehälter im Schnitt um 1,03 Prozent erhöht worden.

Fünf Tage vor Beginn des GÖD-Bundeskongresses starten am 2. November um 18 Uhr die Beamten-Gehaltsverhandlungen. Diesen Termin haben der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Fritz Neugebauer, und das Beamtenministerium bestätigt.

Neugebauer hatte bereits im April angekündigt, diesmal deutlich mehr verlangen zu wollen als im vergangenen Jahr. Damals waren die Gehälter für die öffentlich Bediensteten sozial gestaffelt zwischen 0,85 und 2,09 Prozent erhöht worden. Im Durchschnitt hatte die Erhöhung 1,03 Prozent, mindestens jedoch 25,5 Euro pro Monat betragen. Anlass zu einer diesmal kräftigeren Erhöhung bietet nicht nur die gestiegene Inflation, sondern auch der Abschluss der Metaller, die bereits eine Lohnerhöhung um durchschnittlich 4,2 Prozent herausgeholt haben.

220.000 öffentlich Bedienstete betroffen

Von den Verhandlungen direkt betroffen sind rund 220.000 öffentlich Bedienstete. Zu den rund 132.800 Bundesbeamten kommen noch die Beamten in den ausgegliederten Gesellschaften und die Landeslehrer, die unmittelbar von den Ergebnissen der Verhandlungen betroffen sind. Für die Landes- und Gemeindebedienstete werden die die Länder die Abschlüsse in der Regel nachvollziehen. Heuer wird es dabei allerdings Ausnahmen geben, so hat etwa bereits Oberösterreich angekündigt, dass der Gehaltsabschluss um einen Prozentpunkt geringer als auf Bundesebene ausfallen wird.

Am Verhandlungstisch Platz nehmen werden deshalb auch Vertreter der Länder und der Gemeinden. Auf Regierungsseite wird neben Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) auch Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) sitzen. Fekter muss sich auf beachtliche Kosten für das Budget einstellen: Ein Prozent Gehaltserhöhung kostet 111,5 Millionen Euro.

(Ag.)

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