FP-Jenewein reißt einen "Polacken-Witz"

Ausrutscher Woche Jeneweins PolackenWitz
Ausrutscher Woche Jeneweins PolackenWitz(c) APA (Hochmuth)
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Der freiheitliche Bundesrat macht sich in einer Aussendung über den Nachnamen von SOS-Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak lustig.

Sich über Namen ideologischer Gegner lustig zu machen, hat im "dritten Lager" eine gewisse Tradition. Er wundere sich wie jemand, der Ariel heißt, "soviel Dreck am Stecken haben" könne, sagte einst schon Jörg Haider über den ehemaligen Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant.

Nicht minder "launig" wollte der freiheitliche Bundesrat Hans-Jörg Jenewein diese Woche sein. Er mokierte sich in einer Aussendung über die Forderung von SOS-Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak, "diskriminierende" Speisebezeichnungen abzuschaffen: "Die angeblich beleidigenden Begriffe Zigeunerschnitzel und Mohr im Hemd will ausgerechnet ein Mann abschaffen, dessen Nachname klingt wie die Beschimpfung eines ganzen Volkes?"

Um in dessen "politisch korrekten, linken, potenziell leider sogar gewalttätigen Kreisen" nicht unter die Räder zu kommen, hatte Jenewein für Pollak auch gleich einen neuen Namen parat: "Alexander Mgombo etwa wäre sicher karrierefördernd."

Pollak ging in seiner Reaktion auf Jeneweins "Schenkelklopfer" nicht auf dessen Namen ein, sondern meinte: Schwarze Aktivisten würden schon lange gegen die Bezeichnung "Mohr" kämpfen, Roma gegen die Bezeichnung als "Zigeuner". "Darüber Witze zu machen, zeugt weder von demokratischer noch von menschlicher Reife."

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(Red.)

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