Ausschuss lädt Mensdorff-Pouilly und Rumpold

Ausschuss lädt Mensdorff-Pouilly und Rumpold
Ausschuss lädt Mensdorff-Pouilly und Rumpold(c) AP (Ronald Zak)
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Überblick: Die neuesten Zeugen-Ladungen für den Korruptions-U-Ausschuss.

Der U-Ausschuss will kommende Woche ÖIAG-Chef Markus Beyrer, den VP-nahen Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly, die früheren FP-Politiker Walter Meischberger und Gernot Rumpold sowie dessen Ex-Frau Erika Daniel befragen. Außerdem sind der Christgewerkschafter Alfred Gajdosik und der frühere Telekom-Mitarbeiter Michael Gassauer geladen. Auf diese Liste haben sich die Fraktionen am Mittwoch im Untersuchungsausschuss geeinigt.

Beyrer ist als Aufsichtsratsvorsitzender der Telekom Austria für die Aufklärung der Parteienfinanzierungs- und Korruptionsaffäre im teilstaatlichen Konzern zuständig. Weil er allerdings in seiner Zeit als Generalsekretär der Industriellenvereinigung auf Einladung der Telekom bzw. von Mensdorff-Pouilly an Jagdausflügen teilgenommen hatte, geriet er zuletzt in die Kritik. Er ist gleich zum Auftakt der Sitzung am kommenden Mittwoch (21. März) geladen. Im Anschluss soll auch Mensdorff-Pouilly aussagen. Für den Nachmittag ist Gajdosik geladen.

Für Donnerstag (22. März) hat der Ausschuss Erika Daniel geladen, die Ex-Frau des FP-nahen Werbeunternehmers Gernot Rumpold, der gleich im Anschluss aussagen soll. Im Ausschuss war u.a. eine Aktennotiz des Finanzamtes Wien 1/23 aufgetaucht, die nahe legt, dass die Telekom über eine Rumpold-Firma den EU-Wahlkampf der FPÖ im Jahr 2004 gesponsert haben könnte. Außerdem war von Scheinrechnungen an die Telekom die Rede.

Für den Nachmittag ist dann noch Walter Meischberger geladen, der wichtigste Geschäftspartner des Telekom-Lobbyisten Peter Hochegger, sowie Michael Gassauer, ein früherer Telekom-Mitarbeiter.

Kommen lassen will sich der Ausschuss auch Unterlagen über die Jagden auf Mensdorff-Pouillys burgenländischem Anwesen - konkret die an die Burgenländischen Bezirksverwaltungsbehörden übermittelten "Abschusslisten" der Jahre 2000 bis 2011.

(APA)

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