VP-Chef Spindelegger will nichts zu den Spekulationen sagen, wonach Fekter möglicherweise als Finanzministerin abgelöst wird.
"Das sind Gerüchte, und die kommentiere ich nicht". Das war alles, was ÖVP-Chef Michael Spindelegger am Mittwoch zu den jüngsten Personalspekulationen sagen wollte. Wie die "Presse" berichtet hat, drängen Berater Spindelegger zu einem Umbau. Demnach könnte Finanzministerin Maria Fekter von einem "österreichischen Mario Monti" abgelöst werden. In Frage käme etwa Ex-Böhler-Uddeholm-Chef und Nationalbank-Präsident Claus Raidl.
Auch VP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner wollte am Mittwoch nicht auf die Spekulationen eingehen.
Fekter hat zuletzt für einigen Ärger gesorgt. So wurde ihr vorgeworfen, mit der voreiligen Bekanntgabe der Aufstockung des Euro-Rettungsschirms Jean-Claude Juncker, Chef der Eurogruppe, brüskiert zu haben. Dass die Finanzministerin dann dessen unwirsches Verhalten mit seinen Nierensteinen erklärte, wurde als weiterer Tritt in den Fettnapf interpretiert. Und auch ihr Entwurf für einen Stabilitätspakt inklusive automatischer Sanktionen für die Länder hat ihr keinen medialen Beifall beschert.
(APA/Red.)