Othmar Karas, Vizepräsident des EU-Parlaments, lobt das Demokratiepapier der Jungen ÖVP und die Initiative "MeinOE". Weiters spricht er sich für eine Personalisierung und eine "Europäisierung" des Wahlrechts aus.
Der Vizepräsident des EU-Parlaments und VP-Delegationsleiter Othmar Karas begrüßt die Vorstellung eines Demokratiepapiers der Jungen ÖVP. Er sei froh darüber, dass die JVP Bürgerbeteiligung, Eigen- und Mitverantwortung und Demokratie zum Thema mache. Karas ließ sich allerdings im Zusammenhang damit, dass Vorzugsstimmen künftig mehr Gewicht bekommen sollen, nicht zu einer Schelte seiner Partei hinreißen. Karas hatte ja bei den EU-Wahlen 2009 die meisten Vorzugsstimmen bekommen, den Posten des Delegationsleiters dann aber vorerst nicht.
Er begrüße die "demokratiepolitische Debatte", die durch die JVP, aber auch durch die Initiative "MeinOE" in Gang gesetzt worden sei, betonte Karas am Montag. Er sei für eine Personalisierung und eine "Europäisierung" des Wahlrechts. Man müsse in Reformen investieren, "weil die Reduzierung der Wahlbeteiligung beängstigend ist".
Die Vorzugsstimmen "haben mich gestärkt, sie haben mich freier, selbstständiger, unabhängiger gemacht", so Karas. Wenn seine Vorzugsstimmen diesen Prozess (in der Partei, Anm.) mitbewirkt hätten, "dann waren sie auch schon wieder erfolgreich" - in seiner Arbeit seien sie es ja schon seit Sommer 2009.
(APA/Red.)