Der Dalai Lama und Gerhard Dörflers Erleuchtung

(c) AP (Lenny Ignelzi)
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Das Oberhaupt der Tibeter kommt im Mai für zehn Tage nach Kärnten, Salzburg und Wien. Der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler ist stolz auf das enge Verhältnis zwischen Kärnten und dem Dalai Lama.

Wien/Zoe. „Auf dem Weg zur Erleuchtung werden alle gleich“: Mit einem Zitat des Dalai Lama leitete der Kärntner Landeshauptmann, Gerhard Dörfler (FPK), die Pressekonferenz in Wien zum bevorstehenden Österreich-Besuch des Oberhaupts der Tibeter ein – und setzte mit weiteren spirituellen Weisheiten fort. Der Dalai Lama beeinflusse ihn als Mensch und auch als Politiker schon lange, sagt Dörfler, „er hat meinen Weg gezeichnet“.

Der Landeshauptmann ist stolz auf das enge Verhältnis zwischen Kärnten und dem hohen Tibeter, das auf Heinrich Harrer zurückgeht. Der Dalai Lama reist heuer zum vierten Mal seit 1992 in die Heimat seines 2006 verstorbenen ehemaligen Lehrers, der heuer seinen 100.Geburtstag hätte. Vor vier Jahren siedelte sich in Harrers kleiner Heimatgemeinde Hüttenberg schließlich das Internationale Institut für Höhere Tibetische Studien an. Bisher haben immerhin 3000 Menschen an Bildungsprogrammen teilgenommen.

Dörfler konzentriert sich bei der Vorstellung des Besuchsprogramms dann auch auf die Veranstaltungen in Kärnten. Darauf, dass der Dalai Lama weiter nach Salzburg und Wien reist, nimmt er keinen Bezug.

Diskussion mit Anton Zeilinger

In allen drei Städten wird der Dalai Lama jedenfalls öffentliche Vorträge halten. Auf dem Programm steht: „Die Kunst des Glücklichseins“, „Die Harmonie in der Vielfalt“ oder „Ethik in der heutigen Gesellschaft“. An der Universität Wien trifft er mit österreichischen Wissenschaftlern wie dem Quantenphysiker Anton Zeilinger zu einer Podiumsdiskussion zusammen. Der Besuch vom 17. bis 26. Mai ist der bisher längste Aufenthalt des tibetischen Oberhaupts in Österreich.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.04.2012)

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