Die "ordentliche Geschäfte" der Gertrud Meschar Privatstiftung sollen bis zur Gerichtsentscheidung weitergeführt werden. Den Rücktritt des Vorsitzenden Graf nehme man zur Kenntnis.
Die beiden verbleibenden Vorstände der Gertrud Meschar Privatstiftung werden ihre Funktion nicht zurücklegen. Der Wiener FP-Landtagsabgeordnete Alfred Wansch und der Rechtsanwalt Michael Witt bleiben anders als der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf (FPÖ) in der Verwaltung der Stiftung. Sie wollen die "ordentlichen Geschäfte" der Stiftung weiterführen, teilten sie am Montag mit.
Der Vorstand strebe im anhängigen Außerstreitverfahren vor Gericht die Aufklärung und Entkräftung der erhobenen Vorwürfe und die ordnungsgemäße Übergabe an einen allenfalls vom Gericht neu zu bestellenden Vorstand an, hieß es. Die Rücktrittserklärung des Stiftungs-Vorsitzenden Graf nehme man zur Kenntnis. Der Rücktritt werde dem Firmenbuch umgehend bekanntgegeben, wurde versichert.
Weitere Erklärungen wird es nicht geben
Über Antrag des Vorstandes habe das Gericht außerdem einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer mit der Überprüfung beauftragt. Weitere Kommentare soll es nicht mehr geben: "Der Vorstand der Privatstiftung ersucht um Verständnis, dass er während des anhängigen Verfahrens keine weiteren Erklärungen zu Geschäftstätigkeiten der Stiftung oder der Tätigkeit von Dr. Graf in der Öffentlichkeit abgeben wird."
Stiftungsvorstand Wansch bestätigte, dass ein Rückzug aus der Funktion für ihn erst dann vorstellbar wäre, wenn die Vorwürfe ausgeräumt seien. Vor der Entscheidung des bisherigen Stiftungs-Vorstandskollegen Graf habe er Respekt. Der Rücktritt sei ein Akt der Größe gegenüber Gertrud Meschar. Nun liege es an den Gerichten, den Fall korrekt abzuwickeln, so Wansch.
(APA)