Darabos will Drohnen an der Grenze einsetzen

PK PILOTPROJEKTE ZUR ST�RKEREN PROFESSIONALISIERUNG DES BUNDESHEERES: DARABOS
PK PILOTPROJEKTE ZUR ST�RKEREN PROFESSIONALISIERUNG DES BUNDESHEERES: DARABOS(c) APA/HERBERT NEUBAUER (Herbert Neubauer)
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Das Bundesheer will zwei Millionen Euro für unbemannte Fluggeräte ausgeben. Sie sollen im Burgenland sowie bei Auslands- und Katastropheneinsätzen verwendet werden.

Das österreichische Bundesheer will künftig Drohnen zu Aufklärungszwecken einsetzen: Rund zwei Millionen Euro sollen in den Ankauf der unbemannten Fluggeräte investiert werden, sagte SP-Verteidigungsminister Norbert Darabos am Montag. Diese sollen dann zum Schutz der Truppe bei Auslandseinsätzen sowie zur Aufklärung bei Lawinen- und anderen Naturkatastrophen eingesetzt werden. "Wenn es gewünscht wird", könnten Drohnen auch im Assistenzeinsatz an der Grenze tätig werden - "ohne, dass wir Menschenrechte verletzen, ohne dass wir die Privatsphäre von Menschen auskundschaften", so Darabos.

"Unsere Drohnen sind auf jeden Fall keine Waffenträger", erklärte der Minister: "Es wird keine Drohnen in Österreich geben, die ein ähnliches Potenzial haben wie Drohnen der US-Armee beispielsweise in Pakistan." Das sei "eine völlig andere Dimension". Jene Geräte, die beim Bundesheer zum Einsatz kommen sollen, wären mit Kameras ausgestattet und hätten die Aufgabe, von oben aufzuklären.

Drohnen als "Kostenersparnis"

Im Assistenzeinsatz im Burgenland habe das Bundesheer bisher mit einem Kamerasystem versehene Hubschrauber eingesetzt. "Drohnen wären aus meiner Sicht eine Kostenersparnis. Das sind eine Art Modellflugzeuge, die hier an der Grenze tätig wären", so Darabos. 

Dass wie vereinbart, das Innenministerium die Aufgaben des Bundesheeres nach dessen Rückzug übernehme, passiere aus seiner Sicht "nicht in genügendem Ausmaß", meinte Darabos. Er stehe zur Beendigung des Assistenzeinsatzes. Allerdings räumte er ein, dass ihn die aktuelle Kriminalitätsstatistik zu Denken gebe. Dernach gab es in dem Bundesland einen Anstieg der illegalen Einwanderung, die Aufklärungsquote bei Verbrechen ging hingegen zurück.

Sollte das Innenministerium mit der Arbeit im Burgenland nicht klar kommen, stehe das Bundesheer zur Verfügung: "Wenn es notwendig ist, würden wir auch wieder bereit sein, das zu tun", sagte Darabos. "Wenn wir benötigt werden, sind wir da."

(APA)

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