Armin Wolf: "Ein klassisches Ablenkungsmanöver"

Armin Wolf
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Der ORF-Journalist legte nach einer hitzigen Twitter-Diskussion mit FPÖ-Pressesprecher Glier und FPÖ-Generalsekretär Vilimsky Details aus seinem Berufsleben offen.

Auch wenn die blaue Parteispitze gegenwärtig mit vereinten Kräften um den Ruf des Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf kämpft, haben sich am Mittwochnachmittag zwei Parteimitglieder für Armin Wolf Zeit genommen. FPÖ-Pressesprecher Martin Glier und FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky richteten ihre Twitter-Meldungen in konzentrierter Form an den ZIB2-Moderator und riefen ihn u.a. dazu auf, seine Nebeneinkünfte offenzulegen. Das tat er dann - nicht in Zahlen, doch in Worten - auf eine Anfrage des österreichischen Medien-Watchblogs "Kobuk".

Die Aufforderung der FPÖ schloss an einen Twitter-Dialog an, in dem Armin Wolf auf die finanziellen Hintergründe einer FPÖ-Reise zum tschetschenischen Präsidenten Kadyrov und Vilimskys mögliche Nebeneinkünfte hinauswollte. "Dass es der FPÖ hier um ein klassisches Ablenkungsmanöver geht, ist ja für einen Blinden offensichtlich", stellte Wolf zu Beginn fest.

8 bis 12 "Auftritte" pro Jahr

Demnach mache Armin Wolf Interview-Trainings für junge Journalisten im ORF oder an Unis, aber keine Coachings für Politiker oder Manager. "Ich komme so auf etwa 8 bis 12 'Auftritte' pro Jahr. (...) Auf Veranstaltungen jeglicher Art von Partei(nahen)-Organisationen und staatlichen Institutionen (Ministerien etc.) trete ich grundsätzlich nicht auf, ebensowenig auf politisch einseitig besetzten Podien." Dass er mit "8000 Euro für zwei Stunden Moderation" entlohnt werde, wie die FPÖ im Vorfeld behauptete, wies er zurück.

Armin Wolf, der für seine effektive Fragetechnik und den bissigen Witz bekannt ist, führt heuer ab 13. August durch die jährlichen Politiker-Interviews, bei denen auch FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache zum Zug kommen wird. Geht es nach dem Moderator sollen die diesjährigen Sommergespräche "durchaus persönliche und hintergründige, aber natürlich auch kritische Interviews" werden.

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(sh.)

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