Imame lernen Deutsch und Landeskunde

Provisorium: Religionsgelehrte aus dem Ausland bilden sich in Österreich weiter.

. . Solange es keine österreichischen Imame gibt, kommt man am Import der Religionsgelehrten nicht vorbei. Um ihnen eine bessere Grundlage für die Arbeit zu geben, hält das Außenministerium seit dem Jahr 2008 regelmäßig „landeskundliche Schulungen“ ab. Die Imame, die vom türkischen Religionsministerium Diyanet entsandt werden, bekommen eine Einführung über Land, Leute, Gesellschaft, Kultur und Recht.

Zusätzlich startete der „Österreichische Integrationsfonds“ im Mai 2010 einen eigenen Deutschkurs, der sich speziell an Imame richtet. Und schließlich bietet seit dem Wintersemester 2009/2010 der Lehrgang „Muslime in Europa“ am Institut für Bildungswissenschaft der Uni Wien Weiterbildung für Imame an. Hier werden theologische Elemente mit einem Fokus auf die österreichische Gesellschaft verknüpft. Damit sollen Religionsgelehrte hinsichtlich der praktischen Lebensgestaltung von Muslimen in Europa sensibilisiert werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.11.2012)

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