Die exklusivsten Schuladressen in Österreich

Für manche Privatschulen müssen Eltern richtig Geld in die Hand nehmen. Eine Auswahl.

Wien/Red. Wer sein Kind in eine exklusive Schule schicken will, muss tief in die Tasche greifen. Am Wolfgangsee liegt die mit Abstand teuerste Privatschule Österreichs: die St. Gilgen International School.Allein die Einschreibgebühr macht 2100 Euro aus. Dann blättern die Eltern für Internatskinder zwischen 50.800 und 53.700 Euro pro Jahr hin, ohne Internat sind es immerhin noch bis zu 36.500 Euro. Was die Schule dafür bietet? Laut eigener Beschreibung außergewöhnliche Qualität und eine außergewöhnliche Lernerfahrung in kleinen Klassen und internationalem Ambiente.

Ganz vorne dabei bei den teuersten Adressen Österreichs ist auch die Vienna International School. Ein Schuljahr kostet je nach Schulstufe zwischen 9300 und knapp 17.000 Euro pro Jahr. Dabei erhält die Schule jährlich rund fünf Millionen Euro Förderung. Was für manche ein Skandal ist, hat seinen Grund in einem völkerrechtlichen Vertrag zwischen UNO-Direktion und österreichischem Außenministerium. Die Errichtung der Schule war Bedingung für die Ansiedlung des UNO-Quartiers in Wien.

Ähnlich hohe Gebühren verlangt die erst heuer neu gegründete Amadeus International School auf dem Gelände der Semmelweis-Klinik. Pro Jahr beläuft sich das Schulgeld auf 10.000 bis 17.500Euro, dazu kommen bis zu 5000 Euro für musikalische Förderung und 15.000 Euro für das Internat. Ein größerer Teil der Schüler soll künftig aus Asien kommen.

Im Vergleich dazu erscheinen die heimischen Traditionsschulen geradezu billig. In der ältesten Privatschule des Landes, dem 1746 von Maria Theresia gegründeten Theresianum, zahlen Eltern von Gymnasiasten im Internat pro Jahr 8400 Euro, das Halbinternat kostet 5400 Euro. Im Schottengymnasiumkosten Schule und Hort 4100 Euro. Das Gymnasium Sacré Coeur am Wiener Rennweg verlangt pro Jahr knapp 1900 Euro an Schulgeld, inklusive Halbinternat 4250 Euro.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.12.2012)

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