Ein Tag ohne Döner und Co.

Abschlussveranstaltung. Ein abwechslungsreicher Tag auf dem Haschahof mit Holunderblüten, Rhabarber, selbst gemachten Burgern und Haubenköchen.

Wien. Am Rand des 10.Bezirkes würde man nicht vermuten, dass man sich noch in einer Großstadt befindet. Hier liegt der Haschahof, der 1987 als einer der ersten Landwirtschaftsbetriebe auf biologischen Landbau umstellte. Es werden Getreide und verschiedene Gemüsearten angebaut, es gibt Schafe und Hühner. Zudem gibt es einen Pflückgarten, wo jeder sein eigenes Gemüse ernten kann. Hier haben wir die Abschlussveranstaltung des Projektes „McKyoto“ organisiert, unsere Videos präsentiert und mit Haubenköchen ein Buffet für 100 Gäste zubereitet – von der Ernte auf dem Feld bis hin zur Dekoration der Desserts mit Basilikum und Holunderblüten.

Doch zuvor hieß es ernten, waschen, schälen, schneiden, kneten und dekorieren. Gemeinsam mit Christoph Fink, dem Koch der schwedischen Botschaft in Wien, bereiteten wir das Buffet vor. Insgesamt haben wir am ersten heißen Sommertag in Wien mehr als 50 Kilo Obst und Gemüse geerntet. In Zeiten von Fertiggerichten wie Nudelbox mit Döner war es die größte Herausforderung, das Gemüse zu finden. Wie schaut Kohlrabi aus? Thymian – ist das nicht ein Hustensaft?

Beim Waschen und Schneiden kamen wir ordentlich ins Schwitzen, Hände und T-Shirts wurden schmutzig – aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Frischere Salate und bessere Burger hatten wir noch nie gegessen, und jeder wusste genau, woher die Produkte kamen, die wie verarbeitet hatten.

Diashow mit Fotos der Abschlussveranstaltung finden Sie unter: DiePresse.com/eduard3

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.06.2013)

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