Gymnasien: Mehr Lehrer pro Schüler

MINISTERRAT: HEINISCH-HOSEK
MINISTERRAT: HEINISCH-HOSEK(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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In acht Bundesländern stieg die Zahl der AHS-Lehrer. Die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl greift.

Wien. Die Zahl der Gymnasiasten hat sich in den vergangenen sieben Jahren österreichweit kaum verändert: 2006 besuchten 203.700 Jugendliche eine AHS, 2013 waren es 203.300. Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage seitens der ÖVP durch Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) zeigt aber, dass die Zahl der Lehrer an den Gymnasien in diesen Jahren um rund 13 Prozent gestiegen ist.

In Wien um stieg die Zahl der AHS-Lehrer um rund 900 auf mehr als 6400, in Niederösterreich um 600 auf auf rund 3300. Die Steiermark verzeichnete einen Zuwachs von rund 250 Pädagogen, Salzburg von 200, Oberösterreich und Tirol von jeweils rund 150 und Vorarlberg von rund 100. Das Burgenland kommt auf ein Plus von 50 Lehrern, einzig Kärnten verzeichnete ein Minus von 40.

Ähnlich sieht es bei den Klassen aus, deren Zahl innerhalb von sieben Jahren von 7900 auf 8600 stieg. Die meisten neuen AHS-Klassen wurden dabei in Niederösterreich geschaffen (plus 200), gefolgt von Wien (plus 170). Auch bei den neuen AHS-Standorten liegt Niederösterreich mit acht Gymnasien voran, gefolgt von Wien mit fünf seit dem Jahrtausendwechsel. Insgesamt ist die Zahl der Gymnasien zwischen 2006 und 2013 von 330 auf 346 gestiegen.

Weniger Schüler pro Klasse

In den einzelnen Klassen gibt es nun deutlich weniger Gymnasiasten: Im Jahr 2006 waren es pro Klasse noch durchschnittlich 25,2 Schüler, sieben Jahre später nur noch 23,1. Am dichtesten sitzen die Kinder nach wie vor in den ersten Klassen, aber auch hier sank die durchschnittliche Klassengröße von 28,1 auf 24,5 Schüler.

Die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl greift also: Seit dem Jahr 2008 dürfen nur noch 25 Schüler in einer Unterstufenklasse sitzen, wobei dieser Höchstwert auf bis zu 30 Schüler überschritten werden darf, um Abweisungen zu vermeiden. So gibt es auch immer noch Klasse, in denen mehr als 25 Schüler sitzen: 2006 waren es 3100 Unterstufenklassen, sieben Jahre später noch knapp 1400 Klassen. (red./APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.12.2014)

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