In der Nähe der Stadt Diwaniya wurden verscharrte Leichen von Kurden gefunden. Unter den Getöteten befinden sich auch Frauen und Kinder.
Im Irak ist ein Massengrab mit rund 100 Leichen entdeckt worden. Die Nachrichtenagentur Buratha News meldete am Mittwoch unter Berufung auf Mitarbeiter des Büros für Menschenrechte in der südlichen Stadt Diwaniya, in dem rund 100 Kilometer östlich von Diwaniya gelegenen Gebiet seien Leichen von Kurden verscharrt worden, die möglicherweise während des Aufstandes von 1991 getötet worden waren. Unter den Getöteten seien auch Frauen und Kinder. Die Opfer seien als Kurden identifiziert worden, weil man Überreste traditioneller kurdischer Kleidung gefunden habe.
Nach dem Krieg von 1991, in dem eine internationale Allianz unter Führung der USA die Truppen des damaligen irakischen Präsidenten Saddam Hussein aus dem 1990 von ihnen besetzten Golfemirat Kuwait vertrieben hatte, hatten sich Schiiten und Kurden im Irak gegen den Diktator erhoben - in der Hoffnung, die US-Armee werde ihnen zu Hilfe kommen. Die Hilfe blieb jedoch aus. Der Aufstand wurde von Saddam blutig niedergeschlagen.
(APA)