Mario Canori im Porträt

Mario Canori
Mario Canori(c) APA (Gert Eggenberger)
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Der langjährige politischer Weggefährte Jörg Haiders verfehlte alle Wahlziele.

Der Unternehmer Mario Canori (44) hat trotz enormen Materialeinsatzes die Wahlauseinandersetzung verloren. Die FPÖ blieb mit 3,79 Prozent weit unter der Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in den Landtag und noch viel weiter weg vom blauen Traum eines Regierungssitzes. Canori, langjähriger politischer Wegbegleiter Jörg Haiders, war erst knapp vor Weihnachten vergangenen Jahres von Orange zu Blau gewechselt.

Der am 15. März 1964 in Klagenfurt geborene Canori ist seit 20 Jahren verheiratet und Vater dreier Töchter im Alter von zehn, 16 und 19 Jahren. Über seine Ehefrau hatte er vor etwa 25 Jahren Jörg Haider kennengelernt, der ihn später in die Politik holte. Die private Verbindung zu Haider war eng, immerhin war dieser Trauzeuge bei Canoris Hochzeit. Canori ist Unternehmer, er war bei Spar Österreich, Geschäftsführer bei Migro Österreich und bei Hornbach Österreich und Osteuropa. Ab 1997 führte er die Damenwäsche-Firma Calzedonia Intimissimi. Im vergangenen Jahr verkaufte er 70 Prozent seiner Anteile an die Konzernmutter in Italien.

In der Politik war Canori ab 1991 als Gemeinderat in Klagenfurt tätig. Von 2001 bis 2006 war er Vizebürgermeister der Landeshauptstadt. 2003 erreichte er bei der Bürgermeisterdirektwahl als FPÖ-Kandidat rund 18 Prozent der Stimmen. Nach seiner kurzfristig beendeten politischen Karriere als Kommunalpolitiker verschwand Canori nicht allzu lange von der öffentlichen Bühne. Er fand ein neues Betätigungsfeld als Präsident des Fußballclubs SK Austria Kärnten, obwohl er eigenen Angaben zufolge nichts von dieser Sportart versteht.

Canoris politische Karriere dürfte damit wohl zu Ende sein, auch wenn der scheidende FPÖ-Obmann Franz Schwager sich ihn als seinen Nachfolger durchaus vorstellen kann.

(APA)


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