Der oberste geistliche Führer Ayatollah Ali Khamenei hat den Montag zum nationalen Trauertag erklärt.
Zehntausende Iraner haben am Montag in Teheran gegen die israelischen Militärschläge im Gaza-Streifen protestiert. Bei der staatlich organisierten Demonstration in der iranischen Hauptstadt wurden israelische Flaggen in Brand gesetzt. Teilnehmer riefen "Tod Israel!" und "Tod den USA". Die arabische Welt und internationale Organisationen müssten ihr Schweigen brechen und einschreiten, um das Blutvergießen zu stoppen. Der oberste geistliche Führer Ayatollah Ali Khamenei hatte den Montag landesweit zum Trauertag erklärt.
Die Nachrichtenagentur Fars berichtete, eine Gruppe von islamischen Klerikern habe per Internet mit der Anwerbung von Freiwilligen begonnen, die an der Seite der Palästinenser gegen Israel kämpfen sollen. Die "Gesellschaft Kleriker im Kampf" habe nach eigenen Angaben bereits mehr als 1000 Freiwillige angeworben. Wie diese in den Gazastreifen gelangen wollen, blieb unklar. Die Führung in Teheran hat sich bisher stets von derartigen Aktionen distanziert.
Khamenei hatte am Sonntag die arabische Welt aufgerufen, "die zionistischen (israelischen) Wölfe" daran zu hindern, weitere Verbrechen gegen die Palästinser im Gaza-Streifen zu begehen.
(Ag.)