Breite Solidaritätsfront mit den Palästinensern

„Massakern nicht tatenlos zusehen“, fordern pro-palästinensische Organisationen.


WIEN (tes). Schlichtweg „barbarisch“ sei die „unvorstellbar brutale Militäraktion“ Israels, urteilte die Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen (GÖAB) bereits zwei Tage nach Beginn der Offensive: Nur eine von zahlreichen Organisationen, die in Österreich ihre Solidarität mit den Palästinensern bekunden.
Angesichts „israelischer Kriegsverbrechen“ sei es eine „Verhöhnung der Opfer, wenn die internationale Gemeinschaft diesen Massakern tatenlos zusieht“, kritisiert GÖAB-Generalsekretär Fritz Edlinger. Er koordiniert mittlerweile eine Hilfsaktion verschiedener österreichischer Komitees: So bald wie möglich sollen Hilfsmittel, sogar Rettungsautos, nach Gaza gebracht werden. Auch sollen verletzte Kinder nach Österreich gebracht werden.
Die palästinensische Gemeinde in Österreich verurteilt Israel ebenfalls. Sie appellierte via Homepage „an das heldenhafte palästinensische Volk, solidarisch und geschlossen hinter Palästina zu stehen, um die Aggressionen Israels zu überstehen“.
Solidarität kommt aber nicht nur von arabisch-palästinensischer Seite. Auch die österreichische Organisation „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ initiierte gemeinsam mit der Friedensinitative „Frauen in Schwarz“ Protestaktionen gegen den Militäreinsatz Israels. Am Freitag, dem 16. Jänner, ist eine weitere Mahnwache vor der israelischen Botschaft „gegen die israelische Bombardierung, Massaker und Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen“ geplant.
„Freiheit für Gaza“
Diese beiden Gruppen zählten auch zu jenen rund 80 Organisationen, die Anfang Jänner in Wien an einer Kundgebung gegen Israels Militäraktionen teilnahmen. Gut 5000 Teilnehmer skandierten Sprüche wie „Israel Terrorist“ und forderten auf Spruchbannern „Freiheit für Gaza.“

Am Mittwoch, den 14. Jänner können Sie von 12 bis 13 Uhr mit Dan Ashbel, dem israelischen Botschafter in Wien, zum Thema Nahost-Krise diskutieren. Ab Mittwochvormittag können Sie Ihre Fragen unter diepresse.com/chat deponieren.


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