Faymann: Vom ''ewigen Kronprinz'' zum Bundeskanzler
02.01.2017 um 20:24
Werner Faymann ist Bundeskanzler der Neuauflage von Rot-Schwarz.
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Werner Faymann galt jahrelang als "ewiger Anwärter" für höhere Weihen in der SPÖ. Er war zwölf Jahre Wohnbaustadtrat in Wien und übersiedelte Anfang 2007 als Infrastrukturminister in die Regierung Gusenbauer.
In die Neuwahlen 2008 ging er als Spitzenkandidat und neuer SPÖ-Parteichef. Motor der Entscheidung, ihn zum SPÖ-Chef zu machen, dürfte der Wiener Bürgermeister Michael Häupl gewesen sein. Faymann war ja auch nachgesagt worden, Häupl einmal als Bürgermeister abzulösen. Das zumindest dürfte vorbei sein.
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Medial ist Faymann gern gesehener Gast in der "Kronen Zeitung". Zu Herausgeber Hans Dichand wird ihm ein inniges Verhältnis schon seit sozialistischen Jugendtagen nachgesagt. Überhaupt gilt Faymann als geschickter und einflussreicher Mann mit ausgezeichneten Medienkontakten.
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Faymanns politische Karriere begann kurz nach seiner Matura. Von 1981 bis 1987 war er Landesvorsitzender der Sozialistischen Jugend Wien, ab 1988 Geschäftsführer und Landesvorsitzender der Wiener Mietervereinigung. Ab 1985 saß er für die SPÖ im Gemeinderat bzw. Landtag, ab 1994 war er amtsführender Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung.
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2007 wechselte Faymann ins Infrastrukturministerium.
Faymann ist mit SP-Gemeinderätin Martina Ludwig verheiratet und hat zwei Töchter.
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Faymann löst den eher glücklosen Alfred Gusenbauer ab. Gusenbauer geht als Bundeskanzler mit der kürzesten Amtszeit (etwa 20 Monate) in die Geschichte ein. Im Bundeskanzleramt gaben sich ÖVP und SPÖ regelmäßig die Klinke in die Hand: Seit Beginn der Zweiten Republik gab es fünf schwarze und mit Faymann sechs rote Bundeskanzler.
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