Dinkhauser: Entscheidung über bundesweite Kandidatur fällt am Abend

(c) Reuters (Herbert Neubauer)
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Fritz Dinkhauser berät heute Abend mit den Mitgliedern seiner Bewegung. Ein bundesweites Antreten bei den Neuwahlen im Herbst ist listenintern umstritten.

Fritz Dinkhauser will am Montagabend über eine mögliche bundesweite Kandidatur seiner "Liste Fritz" bei Wahl im Herbst entscheiden. Für den Abend ist eine Sitzung mit allen Mitgliedern der Bewegung geplant. "Dort wird jeder die Möglichkeit haben, sich zu äußern", sagte Dinkhauser. Danach soll die mit Spannung erwartete Entscheidung fallen.

Der mögliche Antritt bei der Nationalratswahl ist unter Dinkhausers Mitkämpfern nicht unumstritten. Ein namhafter Mitstreiter Dinkhausers, der nicht namentlich zitiert werden wollte, sprach sich gegenüber der Nachrichtenagentur APA gegen eine bundesweite Kandidatur bei der Nationalratswahl aus. Es sei das Ziel, das Bürgerforum zu einem wichtigen Bestandteil der Tiroler Politik zu machen und als Gegenpol zur ÖVP zu positionieren. Österreichweit anzutreten, wäre ein Fehler.

"Es ist mir sehr wichtig, was meine Mitstreiter denken", erklärte Dinkhauser im Vorfeld der Sitzung. Über seine Kampfbereitschaft ließ der Tiroler Neo-Abgeordnete allerdings keinen Zweifel. Die etablierten Parteien müssen aufpassen, meinte er. Die Frustration bei den Leuten sei sehr groß. Tirol habe den Impuls gegeben.

"Die etablierten Parteien sind out, die Bürger sind in", sagte Dinkhauser. Es sei für ihn jedenfalls kein Problem, die für ein bundesweites Antreten nötigen Unterstützungserklärungen zu sammeln. Außerdem sei das Interesse an einer Zusammenarbeit mit seiner Liste nach wie vor sehr stark. Wie die jüngsten Gespräche mit der Ärztegruppe "Die Weißen" und der Initiative "Rettet Österreich" verliefen, wollte Dinkhauser jedoch nicht sagen.

Es brauche jednfalls Leute die den Willen haben, so etwas gemeinsam zu tun. Sollte er an der Spitze sein, wolle er wissen, mit wem er zusammenarbeite. "Es ist wie bei einer Brautschau, da nimmt man ja auch nicht irgendwen", so Dinkhauser.

(APA)

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