Dinkhauser lehnt Unterstützung von VP- und Grün-Mandataren ab

Fritz Dinkhauser
Fritz Dinkhauser(c) Reuters (Dominic Ebenbichler)
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Dinkhauser hat angeblich Unterstützungs-Angebote von drei Nationalrats-Abgeordneten erhalten. Dies würde ihm das Sammeln von 2600 Unterschriften für eine Kandidatur ersparen. Dinkhauser lehnt das Angebot aber ab, um unabhängig zu bleiben.

Der Tiroler Abgeordnete Fritz Dinkhauser hat nach eignen Angaben für seine Liste Unterstützungsangebote von drei Nationalratsabgeordneten aus dem Klub der ÖVP und den Grünen erhalten. Diese habe er aber abgelehnt, teilte Dinkhauser am Mittwoch mit. Er wolle sich weder finanziell noch inhaltlich abhängig machen.

Namen seiner Sympathisanten im Hohen Haus wollte Dinkhauser keine nennen. Mit seinem Nein wolle er jedenfalls Vorverurteilungen a la, "er sei eine Mogelpackung der ÖVP", vorbeugen.

ÖVP bezeichnet Aussagen als "Scherz"

Die ÖVP erklärte, man halte die Aussagen Dinkhausers für einen "Scherz". Über mögliche Unterstützer aus den eigenen Reihen sei nichts bekannt und man könne sich dies auch nicht vorstellen, hieß es aus dem VP-Klub. Die Grünen wollten die Aussagen nicht kommentieren.

Die Unterstützung von drei Abgeordneten würde Dinkhauser den mühsamen Weg des bundesweiten Sammelns von 2600 Unterschriften ersparen. Dinkhauser zeigte sich jedoch zuversichtlich, die Unterstützungserklärungen zusammen zu bekommen. "Wir haben auf jeden Fall die Hälfte", berichtete er.

Haupt-Thema Bildungspolitik

Sein Programm wolle er in Dosen präsentieren, so Dinkhauser. Das wesentliche Thema sei die Bildungspolitik. Bildung sei die "Schlüsselfrage der Gesellschaft". Sie müsse kostenlos sein. Als weitere Themen nannte er u.a. die Pflegeversicherung, eine automatische Inflationsabgeltung, die Bekämpfung der Teuerung und gerechte Einkommen für die Landwirte. Es brauche keine Steuerreform, sondern eine Änderung des Steuersystems, so Dinkhauser.

"Ich bin kein Messias, sondern ganz ein einfacher Mensch, der das Herz am rechten Fleck hat", gab sich der Tiroler bescheiden. Die Macht müsse vom Bürger ausgehen, die Demokratie wieder zu leben beginnen.

(APA/Red.)

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