Grüne wollen Geländeautos aus Städten verbannen

APA (Archiv/epa)
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Die sogenannten SUV sind laut den Grünen Spritfresser mit hohem Treibhausgasausstoß und ein Sicherheitsrisiko für Kinder, Fußgänger und Radfahrer.

Geländewagen - sogenannte SUV (Sport Utility Vehicle) - sollen aus Städten und dicht bebauten Ortszentren verbannt werden, wenn es nach den Grünen geht. Sie seien Spritfresser mit hohem Treibhausgasausstoß und ein Sicherheitsrisiko für Kinder, Fußgänger und Radfahrer, so die stellvertretende Klubobfrau Eva Glawischnig und Madeleine Petrovic, Spitzenkandidatin bei der NÖ-Wahl.

"Diese Försterautos haben in Städten und Orten im Flachland nichts verloren", so Glawischnig. "Wir wollen keine Total-Ächtung der Pkw", sagte Petrovic. Die Grünen würden lediglich eine Reduktion von Fahrzeugen mit Statussymbol verlangen, die nicht für den städtischen Verkehr gedacht sind. Das Verbot würde dann aber auch dazu führen, dass Förster aus dem Umland ihren SUV am Stadtrand abstellen müssen.

Mit einem Verbot wolle man nach Vorbild anderer Städte wie Florenz, Paris oder London folgen. In London etwa ist die Einfahrt ins Zentrum für SUV seit kurzem wesentlich teurer als für konventionelle Pkw. In italienischen Städten ist die Einfahrt für Fahrzeuge ab einem bestimmten Felgendurchmesser gar nicht erlaubt. So will man auch in Österreich mit einem bundesweiten Verbot der SUV in Ballungszentren folgen.

Das Verbot wäre rechtlich abgedeckt, sagte Petrovic. Die StVO lasse dauernde oder zeitweise Maß- und Gewichtsbeschränkungen bei Kfz zu, wenn u.a. Verkehrssicherheit oder die Sicherheit der Personen dies erfordern bzw. eine Belästigung wie durch Schadstoffe gegeben sei.

Der Absatz von SUV und Geländewagen hat sich nach Angaben der Grünen in Österreich seit 2001 mehr als verdoppelt. Derzeit seien über 200.0000 derartige Fahrzeuge unterwegs. Pro Jahr werden mehr als 30.000 zugelassen.

(APA)

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