Wahlen: Größte Siege, bitterste Niederlagen

Nationalratswahlen: Die Wahlbeteiligung sinkt.
Nationalratswahlen: Die Wahlbeteiligung sinkt.
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Bei den Wahlen 2008 erreichten die ehemaligen Großparteien SPÖ und ÖVP ihren Stimmenanteil-Tiefpunkt. Erfahren Sie hier mehr interessante Fakten.

Wissen Sie, wann welche Partei ihren schönsten Sieg und ihre bitterste Niederlage einfuhr? Welche Partei verfügte über den höchsten Stimmenanteil in der Geschichte der Wahlen? Wann war die ÖVP das letzte Mal vor der SPÖ? Und haben die Grünen die FPÖ schon einmal überholt? Hier sind die Antworten:

Die Ergebnisse seit 1995 (in Prozent)

Seit 1986 waren in Österreich immer mindestens vier Parteien im Parlament vertreten. Der Blick auf die letzten fünf Wahlen zeigt: 1995 schaffte neben den Grünen das Liberale Forum als fünfte Partei diesen Sprung. 2006 und 2008 gelang das dem BZÖ, das heuer allerdings vom Team Stronach abgelöste werden könnte.

Die Mandatsverteilung seit 1995 (gesamt 183)

Höchster/niedrigster Stimmenanteil (in Prozent)

Die ÖVP hatte ihren höchsten Stimmenanteil 1945, die SPÖ 1979 (höchster Stimmenanteil überhaupt). Die FPÖ feierte unter Parteichef Jörg Haider 1999 ihren größten Erfolg, als sogar die ÖVP um rund 500 Stimmen überholt wurde. Die Grünen waren 2006 unter Parteichef Alexander Van der Bellen am erfolgreichsten, als die FPÖ überholt wurde.

Das schlechteste Jahr für Grüne und FPÖ war 1983, SPÖ und ÖVP erreichten bei der letzten Wahl 2008 ihren Tiefpunkt.

Größtes Plus/größtes Minus seit 1945 (in Prozent)

2002 wurde die ÖVP unter Kanzler Wolfgang Schüssel erstmals seit 1966 stimmenstärkste Partei - mit einem Rekordzuwachs von 15,40 Prozent. Das war das größte Plus, das jemals bei einer Nationalratswahl erreicht wurde. Im selben Jahr fuhr der Koalitionspartner, die FPÖ, unter Parteichef Jörg Haider seine bitterste Niederlage ein.

Die Wahlbeteiligung seit 1995

Seit 1995 hat die Wahlbeteiligung deutlich abgenommen. Nur 2002 (nach Auseinanderbrechen der Schwarz-blauen Koalition) gelang es den Parteien noch einmal, die Wähler massiv zu mobilisieren.

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