Trotz Zuwachs kommt keine Partylaune auf. Die Grünen und der Blues im Wiener Museumsquartier.
30.12.2016 um 21:15
Die Grünen laden am Wahltag um 15 Uhr ins Wiener Museumsquartier. Sie hatten sich hohe Ziele gesteckt: 15 Prozent sollten erstmals überschritten werden.(Von Maciej Palucki)Im Bild: Die Moderation kommt von Gerald Fleischhacker, bekannt von Ö3- und ORF-Comedyformaten.
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Bis zur ersten Hochrechnung können sich Grün-Sympathisanten stärken: Das kalte Buffet besteht aus Tramezzini-Brötchen, Wraps und anderen Vorspeisen. Auch VP-Chef Michael Spindelegger hätte seine Freude: Es wird nicht nur vegetarisch aufgetischt.
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Die Spannung ist den Anwesenden - im Bild die Nationalratsabgeordnete Alev Korun und Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner - ins Gesicht geschrieben.
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Auch der DJ, der adrett gekleidet für musikalische Untermalung sorgt (primär Soul und Michael Jackson-Songs), blickt kurz vor 17 Uhr gebannt auf sein Handy.
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17 Uhr, Zeit für die erste Hochrechnung: Verluste für SPÖ und ÖVP, Zuwächse für die FPÖ. Und die Grünen?
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Das Ergebnis, ein leichtes Plus, wird zur Kenntnis genommen. Stefan Wallners Augen leuchten, dennoch kein Applaus in der Halle E. Einzig während der Einblendung des miserablen BZÖ-Ergebnisses kommt Jubelstimmung auf.Wallner in einer ersten Reaktion: "Es ist das beste Ergebnis der Grünen auf Europaebene".
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Grüne Andersrum-Sprecher Marco Schreuder gegenüber DiePresse.com: "Ich freue mich, dass wir dazugewonnen haben. Der Neos-Erfolg ist überraschend und hat uns wohl Stimmen gekostet". Moderator Gerald Fleischhacker sagt: "Ich hätte mich über mehr Stimmen gefreut. Aber ich finde es gut, dass die Neos drinnen sind".
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Alexander Van der Bellen, bis 2008 Bundessprecher der Grünen, schaut auch im Museumsquartier vorbei. Der ehemalige Wirtschaftsprofessor gesteht die Neos "unterschätzt" zu haben. Trotzdem hätte ein besseres Ergebnis rausschauen können, so der ehemalige Spitzenkandidat der Öko-Partei.
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Werner Kogler, Budgetsprecher der Grünen: "Es gibt kein weinendes Auge, sondern ein lachendes. Weinen müsste man nur, weil Rot-Schwarz noch eine Mehrheit hat".
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Euphorie kommt trotz des guten Ergebnisses, historisch besten auf der Bundesebene, aber keine auf. Einzig als Spitzdenkandidatin Eva Glawischnig kurz vor 18.30 Uhr ins Museumsquartier kommt, brandet Jubel auf.
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Stolz und Dankbarkeit. Das sind zwei zentrale Begriffe in Glawischnigs Rede. Sie bedankt sich bei den Wählern, vor allem bei jenen, die erstmals Grün angekreuzt haben und erntet kurz tosenden Applaus. Kurze Zeit später geht es für Eva Glawischnig schon weiter ins Parlament zu den ORF-Interviews.
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Nicht alle Grün-Sympathisanten und -Mitstreiter hören der Bundeschefin zu. Längst wird über die Gründe des guten, aber eben nicht sehr guten Ergebnisses debattiert.
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Mittlerweile ist es 20 Uhr, die Blues-Band 77 Sunset Strip betritt die Bühne. Partylaune will zunächst noch keine aufkommen. Vielleicht auch, weil mittlerweile die Getränke nicht mehr kostenlos sind. Vielleicht liegt es auch am Ergebnis, das eben nicht so gut wie erwartet ausgefallen ist. Insofern passt die Musik: Blues für die grüne Seele.
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Plus aber Blues bei der Grünen Party
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