"Zufrieden": Lugar wird Team-Stronach-Generalsekretär

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zufrieden Lugar wird Generalsekretaer(c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)
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Robert Lugar verliert einen und erhält zwei neue Posten: Der Ex-Klubchef des team Stronach wird Vize-Klubchef im Parlament und Generalsekretär.

Der abgesetzte Team Stronach-Klubobmann Robert Lugar ist mit zwei neuen Posten getröstet worden: Er wird stellvertretender Klubchef im Parlament und Generalsekretär, bestätigte Lugar am Mittwoch einen Bericht des Ö1-"Morgenjournals". Er sei mit dieser Variante "zufrieden". Es sei "alles im Einvernehmen passiert" und er werde die neue Klubobfrau, Frank Stronachs Vertraute Kathrin Nachbaur, "nach Kräften unterstützen".

Der Salzburger Landesrat und Landesobmann des Team Stronach, Hans Mayr, hatte die Personalrochaden innerhalb der Bundespartei nach dem enttäuschenden Nationalratswahl-Ergebnis von 5,7 Prozent kritisiert. In anderen Ländern gibt man sich hingegen gelassen: So zeigte sich Christoph Hagen, Vorarlberger Landesparteiobmann und Nationalratsabgeordneter, mit den Veränderungen an der Spitze des Parlamentsklubs einverstanden. "Das war im Vorfeld schon fast klar, dass sie (Nachbaur, Anm.) das übernehmen wird. Das ist zur Kenntnis zu nehmen und geht so in Ordnung."

Dass Nachbaur keine Erfahrung in der parlamentarischen Arbeit hat, schreckt Hagen nicht. "Sie hat ja drei erfahrene Leute, die ihr zur Seite stehen und ihr Tipps geben können." Mit dieser Unterstützung werde Nachbaur ihre Arbeit "bravourös" meistern, war der Vorarlberger überzeugt. Die Arbeitsaufteilung im Klub des Team Stronach wird laut Hagen am Mittwochnachmittag bei einer Sitzung besprochen, an der auch Teamgründer Frank Stronach teilnehmen werde. Er selbst interessiere sich unter anderen für die Bereiche Verkehr und Inneres.

Rochaden, "ein ganz normaler Prozess"

Für den Tiroler Landesparteiobmann Walter Jenewein sind die jüngsten Personalrochaden "ein ganz normaler Prozess, den es bei jungen Parteien geben muss". Nachbaur werde ihre Arbeit "sicher gut machen". Zunächst müsse man ihr Zeit geben, sich einzuarbeiten. Auch bei der Tiroler Landesorganisation werde es personelle Veränderungen geben, erklärte Jenewein: "Wir müssen schlanker werden." Unter anderem sollen zwei Büromitarbeiter, die für die Wahlkampf-Plakate verantwortlich zeichneten, gekündigt werden. Das sei aber von Anfang an so geplant gewesen. In Wahlkampfzeiten brauche es nun einmal mehr Mitarbeiter als danach.

Der oberösterreichische Landesobmann Leo Steinbichler begrüßte die Umstrukturierung. Er habe bereits vor einem halben Jahr gefordert, einen Generalsekretär zu installieren, so Steinbichler. "Damit wären manche Diskussionen und Probleme in den Ländern ausgeblieben."

(APA)

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