Sieben Listen stehen am 5. Mai in Salzburg zur Auswahl - zumindest in der Stadt: Die vier bereits im Landesparlament vertretenen Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne, kandidieren ebenso wie das Team Stronach in allen Bezirken. Die Piraten haben nur in drei Bezirken genügend Unterstützungserklärungen gesammelt, die KPÖ nur in der Stadt Salzburg.
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Landeshauptfrau Gabi Burgstaller führt die SPÖ zum dritten Mal in eine Landtagswahl. Während sie bei ihrem ersten Antreten 2004 einen fulminanten Wahlsieg einfuhr, konnte sie fünf Jahre später nur mehr einen knappen Vorsprung vor der ÖVP retten. Eigenen Angaben zufolge wollte sich die Landeshauptfrau noch vor dem regulären Wahltermin 2014 aus der Politik zurückziehen und das Zepter an "Thronfolger" David Brenner übergeben. Doch dieser trat wegen des Finanzskandals zurück, und so muss Burgstaller für die wegen des Skandals vorverlegte Wahl noch einmal in den Ring steigen. Im Fall einer Niederlage will sie sich aus der Politik verabschieden.
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Wilfried Haslauer will es nach neun Jahren als Junior-Partner in der Landesregierung wissen: Nur wenige Tage, nachdem der Finanzskandal bekannt wurde, stellte er den Antrag auf Neuwahlen. Der Einstieg des Anwaltes in die Politik erfolgte 2004 als Hälfte-Spitzenkandidat gemeinsam mit dem damaligen Landeshauptmann Franz Schausberger. Nach dessen Abwahl übernahm Haslauer die Partei. Er konnte die gespaltene Salzburger ÖVP wieder einen, der Wahlsieg 2009 blieb ihm aber verwehrt. Auch Haslauer will seine politische Laufbahn bei einer Wahlniederlage an den Nagel hängen.
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Karl Schnell steht seit 1992 an der Spitze der FPÖ in Salzburg und ist seit damals auch in der Regionalpolitik tätig. Nach fünf Jahren als Landesrat wurde der Arzt 1997 von SPÖ und ÖVP abgewählt, seither führt er den Landtags-Klub. Sein Drang zur Erneuerung scheint insgesamt sehr bescheiden, denn auch im jetzigen Landtagsklub gibt es seit den späten 1990er Jahren gerade einmal ein neues Gesicht. Und auch heuer stellt er sich erneut mit diesem Team der Wahl.
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Nicht neu in der Landespolitik, sehr wohl aber als Spitzenkandidatin einer Landtagswahl ist die Grüne Landessprecherin Astrid Rössler. Sie wurde im Oktober 2011 an die Spitze der Partei gewählt und hat nun die Aufgabe, für die Grünen nach drei erfolglosen Versuchen endlich wieder ein drittes Mandat im Landtag zu erringen, das den Klubstatus und damit auch mehr Geld und Personal bedeuten würde. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht, kann sich Rössler doch seit Jahresanfang als Vorsitzende des U-Auschusses zum Finanzskandals in der Öffentlichkeit profilieren.
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Für das Team Stronach geht der Bürgermeister von Goldegg, Hans Mayr, als Spitzenkandidat ins Rennen. Der Pongauer ist Ende Februar 2013 aus der ÖVP ausgetreten. Er kritisierte, dass die Volkspartei als Koalitionspartner in der Landesregierung eine Mitverantwortung am Finanzskandal von sich schieben würde.
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Ein in der Öffentlichkeit weitgehend unbeschriebenes Blatt ist Wolfgang Bauer, der Spitzenkandidat der Salzburger "Piraten". Er hat sich das ambitionierte Ziel gesteckt, die junge Bewegung ins Landesparlament zu führen. Erreichen wollen die Piraten vor allem bisherige Nichtwähler. Bauer ist gelernter Bürokaufmann und studierter Kommunikationswissenschafter, war Geschäftsführer mehrerer Unternehmen und auch selbstständig tätig. Für die KPÖ steht Josef Enzendorfer an vorderster Front. Die Kommunisten treten in Salzburg - allerdings nur im Bez. Salzburg-Stadt - erstmals seit 25 Jahren wieder bei einer Landtagswahl an. Enzendorfer wechselte 1978 von der SPÖ zur KPÖ. Er trat bereits mehrmals als Spitzenkandidat bei Gemeinderatswahlen in Salzburg an. 2009 fehlten nur 130 Stimmen auf ein Mandat.
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Wer in Salzburg antritt
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