Salzburg-Wahl: Schnell ist "Vorzugsstimmen-Kaiser"

Vorzugsstimmen Schnell Platz
Vorzugsstimmen Schnell Platz(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Der Freiheitliche verdrängt VP-Chef Haslauer von Platz eins. Dahinter folgt die Grüne Spitzenkandidatin Rössler. Der Chef der Jusos hängt SP-Chefin Burgstaller in Salzburg-Stadt um Längen ab.

Der Langzeitobmann der Salzburger FPÖ, Karl Schnell, ist der "Vorzugsstimmen-Kaiser" der Landtagswahl 2013: Der Name des Arztes wurde am Sonntag 2179 Mal auf den Stimmzettel geschrieben, was im Vergleich zur Wahl 2009 mehr als eine Verdoppelung bedeutet. Damals kam Schnell auf 1036 Vorzugsstimmen, wie der Wahl-Homepage des Landes zu entnehmen ist.

Platz zwei ging heuer an die grüne Spitzenkandidatin Astrid Rössler, die es auf 2043 Vorzugsstimmen brachte. Ihr folgt ÖVP-Chef Wilfried Haslauer, der landesweit 1729 Nennungen erhielt. Vor vier Jahren brachte er es noch auf 3715 Vorzugsstimmen, was damals Platz 1 bedeutete. Landeshauptfrau Gabi Burgstaller rutschte von 2658 (2009) auf 1660 Vorzugsstimmen ab.

Jusos-Chef hängt Burgstaller um Längen ab

Bemerkenswert sind einzelne Bezirksergebnisse. So erhielt der Vorsitzende der Jusos, Tarik Mete, in der Stadt Salzburg mit 750 Vorzugsstimmen ein dreimal so gutes Ergebnis wie Burgstaller (206 Nennungen). Auch im Tennengau kam die Landwirtin Christine Schnaitmann mit 188 Stimmen fast an das Ergebnis der Landeshauptfrau (248) heran. In diesem Bezirk hängte bei der ÖVP der Halleiner Bürgermeister Christian Stöckl (758) seinen Parteichef Haslauer (149) um Längen ab, der auch noch hinter dem Landwirt Johann Schnitzhofer (394) blieb.

Das beste Bezirksergebnis überhaupt heimste die grüne Spitzenkandidatin Rössler mit 949 Stimmen im Flachgau ein. Im Pongau - seinem Heimatgau - ist der zuletzt unter Kritik geratene Wohnbau-Landesrat Walter Blachfellner mit 346 Stimmen vor der Landeshauptfrau (273) geblieben, im Lungau sticht das Ergebnis des ÖVP-Landtagsabgeordneten Manfred Sampl heraus, der mit 656 Vorzugsstimmen Haslauers Ergbnis (64) um das Zehnfache übertraf.

Team-Stronach-Spitzenkandidat Hans Mayr erreichte landesweit 179 Vorzugsstimmen, 176 davon in seinem Wohnbezirk, dem Salzburger Pongau.

(APA)

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