Burgstaller nimmt jetzt die Wahlgewinner in die Pflicht

Burgstaller nimmt jetzt die Wahlgewinner in die Pflicht
Burgstaller nimmt jetzt die Wahlgewinner in die Pflicht(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Die scheidende Salzburger Landeshauptfrau sieht keinen Konnex zur Bundespolitik.

Salzburg/Red./Apa. Gabi Burgstaller, die nach dem SPÖ-Wahldebakel am Sonntag ihren Rücktritt erklärt hat, legt den künftigen Regierungsverhandlern von ÖVP und SPÖ nahe, auch die anderen Parteien einzubinden. „Beide haben so viel an Vertrauen verloren, dass es wahrscheinlich gut ist, die Gewinner der Wahl in die Gespräche einzubinden, wobei manche erst zeigen müssen, ob sie dann konstruktiv mitarbeiten“, sagte sie am Montag der Austria Presse Agentur.

Einen Zusammenhang zwischen dem Wahlausgang in Salzburg und der Bundespolitik sieht Burgstaller nicht. Über ihre persönliche Zukunft machte sie noch keine Angaben.

In der Nacht nach der Wahl habe sie nicht gut geschlafen, schilderte die Landeshauptfrau. An den Regierungsverhandlungen werde sie sich nicht mehr beteiligen, sie stehe aber, wenn gewünscht, mit ihrem Rat zur Verfügung.

„Alle Reformen umsetzen“

Wichtig sei, dass konstruktive Kräfte zusammenarbeiten. „Die SPÖ ist bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen, unter der Voraussetzung, dass die Inhalte passen und sich diese Regierung ohne Wenn und Aber einem neuen Stil verpflichtet.“ Sie hoffe, dass die von allen Parteien angekündigten Reformen alle umgesetzt werden.

Zur Salzburger Landes-SPÖ erklärte sie: „Ich kann meiner Partei nur raten, in der sehr schwierigen Situation zusammenzuhalten und sich nicht zu schwächen.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.05.2013)


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