Trump will sich für Nahostfrieden einsetzen

Israelische Panzerhaubitze im Manöver
Israelische Panzerhaubitze im ManöverAPA/AFP/JAAFAR ASHTIYEH
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Der künftige US-Präsident sieht "bedeutende Rolle" für seine Regierung in Nahost. Israel´s Rechte erwartet derweil eine Festigung der Kontrolle über das Westjordanland.

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat sich für einen "gerechten, dauerhaften Frieden" im Nahen Osten ausgesprochen. Er denke, dass seine Regierung dabei eine "bedeutende Rolle" spielen könne, erklärte er am Freitag in einer ersten Stellungnahme zum Thema seit seiner Wahl.

Jegliches Friedensabkommen müssten die "Konfliktparteien untereinander aushandeln", es dürfe ihnen "nicht von anderen aufgezwungen" werden.

Frankreich bemüht sich derzeit um eine internationale Konferenz zur Wiederbelebung des Nahost-Friedensprozesses. Die israelische Regierung erteilt einer solchen Konferenz eine Absage. Sie kündigte stattdessen an, Verhandlungen nur mit den Palästinensern führen zu wollen. Russland hat sich als Gastgeber für solche direkten Gespräche angeboten. Die Palästinenser werfen Israel vor, damit von früher gegebenen Zusagen abzurücken.

"Idee von Palästinenserstaat gestorben"

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu war einer der ersten Politiker, mit denen Trump nach seinem Wahlsieg sprach. Rechtsgerichtete israelische Politiker erwarten, dass unter einem US-Präsidenten Trump die Kontrolle über das besetzte Westjordanland weiter gefestigt werden kann.

Der israelische Bildungsminister Naftali Bennett, Vorsitzender der Siedlerpartei Jüdisches Heim (HaBayit HaYehudi), erklärte bereits am Mittwoch, nach Trumps Wahlsieg sei die Idee eines eigenständigen Palästinenserstaats gestorben.

(afp)

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