Wien-Wahl im Ticker: SPÖ bleibt Nummer eins

Häupl und Strache bei der ersten TV-Diskussion
Häupl und Strache bei der ersten TV-DiskussionAPA/HELMUT FOHRINGER
  • Drucken

Ticker-Nachlese Die SPÖ liegt klarer als erwartet vor der FPÖ. Die ÖVP wird einstellig, die Grünen verlieren leicht und die Neos schaffen den Einzug in den Landtag.

Kurz zusammengefasst:

  • Das "Duell" um Wien blieb letztlich doch aus: Die SPÖ verliert bei der Gemeinderatswahl zwar fast fünf Prozentpunkte, bleibt aber mit 39,5 Prozent deutlicher als erwartet vor der FPÖ. Diese erreicht im vorläufigen Endergebnis (inkl. Briefwahl-Prognose) 31 Prozent (+5,2).
  • Die Grünen verlieren mit 11,6 Prozent (-1,0) leicht. Die ÖVP rutscht auf 9,2 Prozent (-4,8) ab. Die Neos schaffen mit 6,2 Prozent den Einzug in den Landtag.
  • Eine Fortsetzung von Rot-Grün würde sich ausgehen, aber auch Rot-Schwarz wäre rechnerisch möglich - ebenso wie Rot-Blau, das SP-Bürgermeister Michael Häupl aber ausschließt.
  • Etwa 160.000 Stimmen, die per Briefwahl oder mit Wahlkarten in fremden Wahlkreisen abgegeben wurden, werden erst am Montag ausgezählt.

"Die Presse" berichtete im Live-Ticker.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Im SPÖ-Zelt am Wahlabend: Eine Funktionärspartei feiert sich selbst. lntellektuelle gesellten sich dazu, Beamte, Freiberufler, Aktivisten der Zivilgesellschaft. Nur Arbeiter, die klassische SPÖ-Klientel, sah man kaum.
Wien-Wahl

Analyse: Die SPÖ ist heute eine andere Partei

Die SPÖ ist keine Arbeiterpartei mehr, sondern eine Partei der Mittelschicht, vor allem aber eine Funktionärspartei. Wiewohl diesmal auch wieder etliche Bürgerliche – wie zu Kreiskys Zeiten – ein Stück des Weges mitgegangen sind.
Werner Faymann.
Innenpolitik

SPÖ: "Lieber Faymann, es ist Zeit zu gehen"

Via Online-Initiative rufen unzufriedene Genossen den Parteichef zum Rücktritt auf.
Wien-Wahl - Häupl: Erste Gespräche mit Parteien noch diese Woche
Wien-Wahl

Häupl: Erste Gespräche mit Parteien noch diese Woche

Der Wiener Bürgermeister kündigt Strukturveränderungen in der SPÖ wie die Einführung von "Grätzl"-Vertrauenspersonen an.
Niessl: "SPÖ muss sich neu positionieren"
Wien-Wahl

Niessl: "SPÖ muss sich neu positionieren"

Burgenlands Landeshauptmann sieht sein Ergebnis vom Mai nach der Wien-Wahl "aufgewertet".
SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl am Wahlabend
Wien-Wahl

Häupl: "Werden uns eine Menge überlegen müssen"

Die Wiener SPÖ hat ihr zweitschlechtestes Ergebnis in der Zweiten Republik eingefahren. Bürgermeister Häupl will nun mit allen Parteien Gespräche führen. Politologen erwarten auch Auswirkungen auf die Bundespolitik.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.