Katholiken mobilisieren für ÖVP-Kandidatin

(c) Stanislav Jenis
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20 Verbände und Vereine treten für Gudrun Kugler ein. Kugler bekenne sich zu klaren christlichen Positionen und wertkonservativen Einstellungen.

Wien. Als früherer Generalsekretär der Bundes-ÖVP ist es nicht wirklich überraschend, wenn Helmut Kukacka bei einer Wahl die Liste ÖVP ankreuzt. Da überrascht schon mehr, dass er als Oberösterreicher für die Wiener ÖVP eintritt. Und noch mehr, dass er dies in seiner Funktion als Präsident der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) tut.

20 Organisationen, vom Österreichischen Cartellverband (ÖCV) über den MKV, die Turn- und Sportunion bis zu den farbentragenden Mädchen, gehören dem Dachverband an. Kukacka betont im AKV-Newsletter, der am Dienstag erschienen ist, Kugler bekenne sich zu klaren christlichen Positionen und wertkonservativen Einstellungen. Und wörtlich: „Die ÖVP braucht auch in Zukunft Persönlichkeiten, die christlich-soziale Grundwerte mutig und offen vertreten und sich überzeugend für deren politische Umsetzung einsetzen.“

Die 39-jährige Juristin Kugler hat mit Salzburgs Weihbischof Andreas Laun die erste katholische Heiratsplattform im Internet gegründet und tritt als Abtreibungsgegnerin auf. Bei der Nationalratswahl 2013 erreichte sie bundesweit die drittmeisten ÖVP-Vorzugsstimmen. Nur der damalige Parteichef Michael Spindelegger und Sebastian Kurz lagen vor ihr. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.10.2015)

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