Blaue Bezirke: Floridsdorf steht vor Farbwechsel

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WahlurnenAPA/ROLAND SCHLAGER
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In Simmering setzte sich die FPÖ gegen die SPÖ durch. Auch in Floridsdorf liegen die Blauen vorn - die Briefwahlstimmen könnten das aber noch ändern.

Die Wiener Bezirksvertretungswahl könnte neben der City und Simmering auch für weitere Verwaltungseinheiten Umwälzungen bringen. Während sich letzterer blau färbte, wurde der erste Bezirk nach dem vorläufigen Endergebnis rot - die bisherige Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel, gab sich in der Nacht auf Montag gelassen: "Es ist so und es ist zu respektieren", sagte sie.

Nun zeigt sich: Auch in Floridsdorf könnte es einen Farbwechsel geben: Hier liegt die FPÖ im vorläufigen Endergebnis auf dem ersten Platz, allerdings so knapp, dass die Briefwahlstimmen, die am heutigen Montag ausgezählt werden, womöglich noch etwas ändern könnten. Spannend sieht es auch in Favoriten, der Donaustadt und in Währing aus.

In Floridsdorf (21. Bezirk) schafften die Blauen 38,92 Prozent (plus 8,93 Prozentpunkte). Die SPÖ wurde auf den zweiten Platz verwiesen. Die Roten kamen nur mehr auf 37,51 Prozent, ein Minus von 7,49 Prozentpunkten. Mit den Briefwahlstimmen könnten sie noch den ersten Platz holen - denn die SPÖ dürfte mit den Wahlkarte letztlich etwas besser abschneiden, während die FPÖ etwas schwächer aussteigen dürfte.

Knappes Rennen in Favoriten, Donaustadt und Währing 

In Favoriten, Donaustadt und Währing gibt es jeweils auch ein knappes Rennen: In Favoriten ist der Vorsprung der SPÖ minimal: 39,94 Prozent bedeuten jedoch ein beachtliches Minus von 7,49 Prozentpunkten. Die FPÖ folgt auf dem Fuß - mit 39,69 Prozent (plus 6,36 Prozentpunkte).

In der Donaustadt schmolz der Abstand zwischen den Roten und den Blauen ebenfalls drastisch: Die SPÖ schaffte 40,06 Prozent, ein Minus von 7,87 Prozentpunkten. Die FPÖ legte auf 38,40 Prozent (plus 8,2 Prozentpunkte) zu.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gibt es auch in Währing: Dort matchen sich allerdings Grüne und ÖVP. Laut vorläufigem Endergebnis liegen die Grünen im 18. Bezirk mit 27,93 Prozent und einem Plus von 2,15 Prozentpunkten knapp vor den Schwarzen, die derzeit bei 26,30 Prozent und damit bei einem deutlichen Minus von 4,33 Prozentpunkten gegenüber 2010 stehen. Auch hier muss wohl auf die Wahlkarten gewartet werden, bevor sich entweder Karl Homole (ÖVP) oder Herausfordererin Silvia Nossek (Grüne) freuen können. Sowohl ÖVP als auch Grüne profitieren üblicherweise von den Briefwahlstimmen.

(Red.)

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