Marek: "Wien ist ganz gut verwaltet, aber sauteuer"

Marek Wien ganz verwaltet
Marek Wien ganz verwaltet(c) Splechtna
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livechat Die VP-Spitzenkandidatin für die Wien-Wahl, Christine Marek, über die Abgrenzung zur FPÖ und ihr Ziel, die SPÖ-Absolute zu brechen.

  • 12:01  Christine MarekHallo, ich freue mich auf eine spannende gemeinsame Stunde!
  • 12:04  Zwitscherts.g. frau marek! wieviel spaß macht ihnen die arbeit als övp-wahlkämpferin? teilweise kommt es so rüber, als ob sie mit aller kraft in die medien wollen und dann so aberwitzige ideen wie "langzeitarbeitslose sollen gemeinnützige arbeit verrichten" raushauen
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Ich bin mit vollem Engagement im Wahlkampf und überlege immer sehr genau, welche Forderungen ich aufstelle. Gemeinschaftsarbeit für Langzeitarbeitslose ist eine Chance für Menschen, die am ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben und keine Strafe.
  • 12:05  GindlWie geht es mit ihrer Forderung nach der Gemeinschaftsarbeit für Langzeitarbeitslose weiter? Was gedenken sie zu tun? Ich hoffe sie bleiben am Ball...
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Wir bleiben absolut am Ball, weil ich überzeugt bin, dass wir damit am richtigen Weg sind. Der nächste Schritt wird sein, in einem Gespräch mit dem Sozialminister das Projekt zu konkretisieren.
  • 12:07  weisschenweniger eine frage, eher eine anmerkung: das geilomobil wirkt abschreckend und kommt sicher nicht an bei der jugend. ich kann da für mich selbst und viele meiner gleichaltrigen freunde sprechen: es ist eine peinlichkeit. was genau ist die botschaft hinter diesem unding, das mich überlegen lässt, ein weisswähler zu werden?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Unser Feedback bei den Jugendlichen ist genau das Gegenteil. Die gesamte Kampagne kommt gut an und ist explizit auf die Zielgruppe der Jugendlichen ausgerichtet. Natürlich geht es in erster Linie auch darum, Aufmerksamkeit zu erreichen, was gelingt. Kurze Frage am Rande: Entscheidet unser Kampagnenauto wirklich darüber, ob und wen Sie wählen??? ;)
  • 12:12  SchonWiederGesperrtSehr geehrte Frau Marek, Die ÖVP ist in den letzten Jahrzehnten in wesentlichen Gesellschaftsfragen immer der SPÖ gefolgt. - Abtreibung - Familienpolitik - Asylpolitik - Staatsverschuldung - Privatkonkurs - Gender Mainstreaming - Gesamtschule etc. ... Mir stellt sich da die Frage, ob man da nicht gleich die SPÖ wählen sollte, bzw. wenn man mit diesen Positionen nicht übereinstimmt, die FPÖ wählen muss, da mit der ÖVP letztlich die gesellschaftspolitischen Positionen der SPÖ durchgesetzt werden.
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Ich weiß nicht, wie Sie zu dieser Einschätzung kommen. Wir haben in den von Ihnen genannten Punkten immer einen auf unseren Werten basierenden Kurs vertreten und gerade in der Koalition mit der SPÖ unsere Positionen vehement durchgesetzt. Gesellschaftspolitische Realitäten müssen anerkannt werden, trotzdem ist es für uns immer wichtig gewesen, christlich-soziale Werte in der Politik spürbar zu machen. Zum Beispiel Abtreibung - ergebnisoffene Beratung und Unterstützung für Schwangere, Beispiel Familienpolitik - Wahlfreiheit, gerade auch mit Kinderbetreuungsgeld, Beispiel Gesamtschule - klares Nein zur Abschaffung der Gymnasien und so weiter. Mit uns gibt es den Weg der Mitte.
  • 12:14  csagmeisterWas sagen Sie zu den eher höhnischen Reaktionen auf Ihr Wahlplakat "Frischer Wind für Wien" mit einem sehr dynamischen Herrn Bürgermeister als Testimonial für die ÖVP?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Uns war bewusst, dass wir mit dem Plakat unterschiedlichste Reaktionen erhalten. Wir wollten damit klar auch Aufmerksamkeit erreichen, ohne dabei "dirty campaigning" zu machen, was voll gelungen ist. Es ist schwer genug, in dieser Landschaft von einerseits Wohlfühlwahlkampf der SPÖ mit unglaublichen Geldsummen und andererseits permanenter Provokation der FPÖ überhaupt vorzukommen.
  • 12:18  jemandnehmen wir an, Sie erreichen das Ziel, die Absolute zu brechen und mit der SPÖ gemeinsam Wien zu regieren. Was passiert dann? Vizebürgermeisterin Marek? Finanzstadträtin? Was wollen Sie eigentlich genau verbessern?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Verantwortung für wesentliche Veränderungen:
    im Bildungsbereich - alle Kinder verdienen alle Chancen, was derzeit leider nicht Realität ist. Die Hälfte aller Kinder in der Volksschule haben nicht Deutsch als Muttersprache und großteils massive Probleme mit der deutschen Sprache. Hier muss massiv unterstützt werden und gleichzeitig ein System der Leistungsförderung in den Schulen etabliert werden, um die Schwachen zu fördern und gleichzeitig Starke zu fordern.
    Es geht uns auch um Verbesserungen in der Verwaltung - Wien ist ganz gut verwaltet, aber sauteuer. Dies nur zwei Beispiele.
  • 12:22  Emilia PförtnerWoran liegt es Ihrer Meinung, dass österreichweit genau in Wien die meisten Kinder sitzen bleiben, hier am meisten für Nachhilfe ausgegeben wird und über 10 Prozent aller Hauptschüler die Schule ohne Abschluss verlassen?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Jedes zweite Kind in den Wiener Volksschulen hat eine andere Muttersprache als Deutsch und hat großteils massive Probleme mit der deutschen Sprache. Viele dieser Kinder werden als außerordentliche Schüler einfach mitgeschleppt und unzureichend bis gar nicht gefördert. Und gleichzeitig werden die anderen Kinder gebremst. Die ganztägigen Schulangebote sind qualitativ und quantitativ leider unzureichend vorhanden, anstatt dass hier massiv gegengesteuert wird. Wir brauchen Differenzierung und Leistungsförderung anstatt Einheitsbrei an den Wiener Schulen.
  • 12:24  AlbineAch ja, vielleicht noch ergänzend: Wenn ich die SPÖ wähl, weiß ich, dass die Ausländer weiter mit Samthandschuhen angefaßt werden und Vorrang haben. Wenn ich die FPÖ wähle, weiß ich, dass die weiter hetzen aber nichts umsetzen. Was machen Sie beim Ausländerthema KONKRET?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Hier wurde in den letzten Jahrzehnten von der SPÖ massiv versäumt, Maßnahmen zu setzen. Viele Menschen wurden eingebürgert, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Integration kann nur funktionieren, wenn sowohl die Rechte als auch die Pflichten klar sind und die Rahmenbedingungen endlich in einem Masterplan klar definiert werden. Für uns ist die deutsche Sprache - gerade auch bei Kindern in den Schulen - die gemeinsame Basis, auf der alles andere aufbaut. Realitätsverweigerung wie bisher hilft uns nicht, Lösungen sind gefragt.
  • 12:28  DisGruntlerDer (teils zurecht) viel gescholtene Thilo Sarrazin schildert in seinem Buch eine statistik, wonach immer weniger arbeitende ausländer (also beitragszahler) zuziehen, dafür immer mehr familien (also beitragsempfänger). was kann man dagegen machen? im endeffekt importieren wir doch sozialfälle... und wenn man sich etwa die brigittenau ansieht, muss man sich fürchten, wie Wien in 10 Jahren aussehen könnte!
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Genau hier haben wir in den letzten Jahren massiv gegengesteuert, etwa damit, dass Familiennachzug nur dann möglich ist, wenn die Lebensgrundlage im Sinne von ausreichendem eigenen Einkommen (nicht Sozialhilfe) gesichert ist. Ein wesentlicher weiterer Schritt wird auch die Forderung von Deutsch vor Zuzug, die derzeit verhandelt und von uns massiv gefordert wird, sein. Wesentlich ist auch die Bildung, damit Zuwanderer auch am Arbeitsmarkt entsprechend Fuß fassen können.
  • 12:29  LenchenPopenchenSehr geehrte Frau Marek, wieso nimmt die OEVP zu den xenofoben und hoechst fragwuerdigen Wahlkampfmethoden (ich beziehe mich hier v.a. auf das Online-Spiel bzw den FPOE-Comic) der FPOE nicht klar Stellung bzw ergreift Massnahmen dagegen, vor allem im Sinne ihrer Funktion als "soziale Integrationspartei" wie in ihrem Grundsatzprogramm von 1995 beworben?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Ich habe mich hier immer ganz klar positioniert, dass Online-Spiele wie das angesprochene und ähnliche ungustiöse Absurditäten abzulehnen sind. Das Problem ist halt nur, dass man mit massiver öffentlicher Diskussion die Aufmerksamkeit überhaupt erst recht darauf lenkt.
  • 12:31  AlbineEin Lokalproblem, aber es geht mir gewaltig am Geist: Im 14. und 15. nimmt das Problem mit den Prostituierten immer mehr zu. Es passiert genau gar nix. Werden Sie wenn Sie in die Stadtregierung kommen ein Verbot der Straßenprostitution umsetzen?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Wir setzen uns massiv für ein "Bordellgesetz" ein, damit die Prostitution von der Straße weggebracht werden kann. Ein solches Gesetz gibt es bis dato in Wien nicht und würde sicher deutlich entlasten.
  • 12:35  csagmeisterAuf die Frage von weisschen antworteten Sie "Natürlich geht es in erster Linie auch darum, Aufmerksamkeit zu erreichen, was gelingt". Mir scheint es, als ob Ihnen im Wahlkampf die "Aufmerksamkeit" wirklich am wichtigsten ist, die Sachthemen gehen leider unter. Wieso haben Sie denn etwa Ihre Forderung nach Gemeinschaftsarbeit für Langzeitarbeitslose nicht schon früher im Ministerrat eingebracht, bevor das Gesetz beschlossen wurde, immerhin sind Sie doch Mitglied der Regierung?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Kleine Anmerkung am Rande: Wir sind die einzige Partei, die in diesem Wahlkampf überhaupt Themen einbringt!!!! Zur Gemeinschaftsarbeit: Das Thema kommt aus Deutschland und wurde dort über den Sommer auf breite Beine gestellt, weshalb das Thema für uns jetzt erst am Tisch ist. Ich möchte aber betonen, dass die Mindestsicherung für uns völlig außer Streit steht und die Gemeinschaftsarbeit eine zusätzliche Chance für Menschen sein kann, die im ersten Arbeitsmarkt ohne Chancen sind.
  • 12:38  jackmeyerWie gehen Sie mit dem immer lauteren Vorwurf um, dass sich die ÖVP von ihrem christlich-sozialen Wertegefüge entfernt hat und es in Österreich keine christlich-konservative Kraft mehr gibt. Stichworte dazu: Home-Ehe, Abtreibung...
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Jede Partei muss gesellschaftliche Entwicklungen akzeptieren und in ihrer Politik entsprechend berücksichtigen. Die Politik der ÖVP basiert auf einem starken Wertefundament mit starken Wurzeln, derer ich mir in meiner Arbeit absolut bewusst bin. Vieles ist daher zu akzeptieren, allerdings mit entsprechenden Rahmenbedingungen (Abtreibung - Schwangerenunterstützung usw) zu gestalten. Wir sind uns unserer Verantwortung absolut bewusst und machen in diesem Sinne Politik.
  • 12:42  capt. morganSie sprechen von einem Bordellgesetz - ist es aber nicht so, dass viele menschen - z.b. asylwerberinnen die keine andere möglichkeit als prostitution haben - trotzdem weiter auf der straße ihrer arbeit nachgehen müssen und damit das grundlegende problem nicht gelöst wird?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Asylwerber erhalten in der Grundversorgung Unterkunft und Verpflegung sowie ein Taschengeld. Illegale Tätigkeiten sind leider Realität, aber durch nichts zu rechtfertigen - egal, ob Prostitution oder Drogenhandel. Ziel war es in den letzten Jahren, die Asylverfahren deutlich zu verkürzen, womit Innenministerin Fekter deutliche Verbesserungen gelungen sind.
  • 12:45  Kritiker1AGlauben Sie persönlich auch das die Wirtschafts-Krise bereits überwunden ist ? Was halten Sie vom permanten zusätzlichen Schuldenmachen des Bundes, der Ländern und Gemeinden ? Wie lange glauben Sie wird es dauern bis diese "Schuldenbalse" platzen wird ? Glauben Sie das wir wirklich 9 Politische-Fürhungs-Einheiten (Länder) benötigen, die im wesentlichem immer dasselbe beschliessen ?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Das sofortige und massive Gegensteuern in Form der Konjunkturpakete war wesentlich, um ein deutlich höheres Ansteigen der Arbeitslosigkeit zu verhindern, was gelungen ist. Jetzt geht es darum, den weiteren Anstieg der Staatsverschuldung zu verhindern, woran Finanzminister Pröll massiv arbeitet. Das wird allerdings nur mit einem gemeinsamen Kraftakt Bund/Länder/Gemeinden gelingen, was allen Beteiligten durchaus bewusst ist. Ich will nicht, dass unsere Kinder und Enkel weitere Schuldenrucksäcke umgehängt bekommen, wie dies unter Kreisky passiert ist.
  • 12:48  Emilia PförtnerNoch eine Frage zum Thema Sicherheit: Ihnen wird oft vorgeworfen, dass Sie so vehement auf Sicherheitsthemen setzen. Tatsächlich ist für uns Wienerinnen und Wiener das Thema sehr wichtig. Gerade hab ich 8.000 Euro für eine Sicherheitstür ausgegeben. Ein Vermögen! Aber ohne Sicherheit ist alles nichts. Was sind hier Ihre Vorschläge?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Sie haben vollkommen recht, dass Sicherheit ganz wichtig für Lebensqualität ist. Neben Förderungen für Sicherheitstüren und -fenster sowie Alarmanlagen nach niederösterreichischem Vorbild fordern wir die Einführung einer Stadtwache, in der die derzeit 20 Kapperltruppen (Waste Watcher, Weißkappler, Blaukappler usw) mit einheitlicher Uniform, einheitlichen Kompetenzen und einheitlicher Ausbildung als echte Serviceeinrichtung für die Bevölkerung und Entlastung für die Polizei zusammengefasst werden. Damit hat die Polizei den Rücken frei für ihre Kernaufgaben - nämlich die Kriminalitätsbekämpfung.
  • 12:51  LenchenPopenchenSehr geehrte Frau Marek, ich muss noch einmal auf meine Frage (stated 12:29 Uhr) zurueckkommen. Natuerlich haben Sie Recht, dass die FPOE Kampagne genau darauf abzielt, Diskussions- und Gespraechsthemen en masse zu bieten und ich unterstuetze definitiv Ihre Position. Allerdings denken Sie, dass eine klare Positionierung ausreichend ist? Waere es nicht notwendig auch Massnahmen zu ergreifen um dem entgegenzuwirken? Wir haben die Positionierung, aber wo ist die Handlung? Oder einfacher: Wir haben das Wort, aber wo ist die Tat?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Gegen das Minarett-Spiel läuft bereits ein Verfahren, außerdem gehe ich davon aus, dass die Staatsanwaltschaft auch in anderen Fällen von sich aus tätig wird. Die beste Maßnahme gegen diese Machwerke bzw. diesen Stil in der Politik ist eine Politik, die die Probleme löst und nicht schönredet. Damit entzieht man diesen Schmuddeleien nachhaltig den Boden.
  • 12:53  SvejkDie SPÖ läßt bei uns im 14. die Kapelle des Geriatriezentrums Baumgarten abreißen - und statt dessen einen "multireligiösen Mehrzwecksaal" schaffen. Gerichtsurteile dagegen werden ignoriert, eine Facebook-Initiative bedroht. Die FPÖ nützt das Thema natürlich für Ihren "Kampf der Kulturen". Können Sie versprechen, dass sich die ÖVP - seriös, nicht hetzerisch - für den Erhalt der Kapelle einsetzen wird?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Das haben wir bereits getan und tun das ganz aktiv, da wir der Meinung sind, dass die Kapelle eine für viele Menschen wichtige Rückzugsoase in einer schweren Situation ist. Hier konnte auch bereits ein Einlenken der Verantwortlichen erreicht werden und wir werden massiv für den Erhalt weiterkämpfen.
  • 12:59  SchwarzbärSehr geehrte Fr.Marek, was halten Sie von meinem Vorschlag, Tageskarten/Wochenkarten/Monatskarten für alle öffentliche Verkehrsmittel in Wien anzubieten? Das jetzige System mit den Parkscheinen ist eine Zumutung denen gegenüber, die aus den Bundesländern kommen und nicht wissen, wo sie Parkscheine bekommen. Die gebührenpflichtige Parkzeit dauert mindestens bis 18 Uhr, meist bis 22 Uhr. Wissen Sie, wo man ab 18 Uhr noch Parkscheine bekommt?? LG
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Was die Kurzparkzonen in Wien betrifft, setzen wir uns massiv für eine Verkürzung auf 20 Uhr ein. Ebenso sollte das Gratis-Kurzparken von zehn auf zumindest 20 Minuten verlängert werden. Was die Attraktivität der Öffis in Wien betrifft, gibt es hier sehr viel Potenzial nach oben, gerade auch im Zusammenspiel aller öffentlichen Verkehrsmittel (zB kein U-Bahn-Anschluss beim HBf, U-Bahn-Verlängerungen nach Niederösterreich bzw. über die Stadtgrenzen hinaus usw). Übrigens ist es uns trotz jahrelangem Widerstand der Rathaus-SPÖ nun ja doch endlich gelungen, dass die U-Bahn am Wochenende 24 Stunden unterwegs ist :)
  • 13:00  DerHengstIn der Steiermark hat die ÖVP ausgerechnet wegen Graz verloren. Das Problem der ÖVP in den Städten ist also wieder akut. Fürchten Sie einen ähnlichen Effekt auch in Wien? Warum sollte es hier anders sein?
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Wien hat hier sicher eine Sonderstellung. Seit Jahrzehnten regiert die SPÖ absolut und hat sich mit einem breiten, undurchsichtigen Firmennetzwerk ihre Machtposition auf Kosten der Wienerinnen und Wiener gesichert und einzementiert. Entsprechend groß ist die Herausforderung für die ÖVP, am 10.10. die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen, insbesondere wo die SPÖ mit 45 Prozent der Stimmen hundert Prozent der Macht erreichen kann. Wir sind aber gut aufgestellt und ich bin fest überzeugt, dass wir mit frischem Wind den roten Staub aus dem Rathaus blasen können.
  • 13:01  aporcFrau Marek! Was mich an der heimischen Politik verstört, sind diese offenen Angriffe und Anschuldigungen auf Politiker anderer Parteien (gibt es in jeder Partei). Meine Frage daher: Welcher oder welche Politiker beeindrucken Sie, sodass Sie ihm/ihnen offen einen Wechsel zur Volkspartei raten würden? Und haben Sie im privaten Leben Freunde aus SPÖ, FPÖ oder den Grünen? Ich möchte bitte eine ganz ehrliche Antwort.
  • ANTWORT VON Christine Marek:
    Zu Beginn kurze Anmerkung: Meine Antworten sind immer ganz ehrlich :) Ehrlich gesagt sehe ich keinen Politiker anderer Parteien, die ich gerne bei der ÖVP hätte. Jeder muss seinen Weg bzw. seine Zugehörigkeit selber definieren. Ich habe im privaten Leben durchaus Freundschaften und Bekanntschaften mit Menschen von SPÖ und den Grünen.
  • 13:07  DiePresse.com.ModeratorWir bedanken uns bei Christine Marek und unseren Usern für die interessanten Fragen.
  • 13:08  Christine MarekIch wünsche noch einen schönen Tag und bitte um eine Chance am 10.10.!!

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