KPÖ: Zach leidet am "antikommunistischen Virus"

KPoe leidet antikommunistischen Virus
KPoe leidet antikommunistischen Virus(c) splechtna
  • Drucken

Der Wiener KPÖ-Spitzenkandidat Zach hofft auf "vier, fünf, sechs oder noch mehr" Bezirksräte nach der Wahl am Sonntag. Die KPÖ werde in der Berichterstattung gegenüber dem BZÖ benachteiligt, beklagt die Partei.

Die KPÖ zeigt sich vor der Wien-Wahl am Sonntag optimistisch: Spitzenkandidat Didi Zach erklärte am Freitag, dass es nach dem 10. Oktober nicht nur - wie derzeit - zwei, sondern "vier, fünf, sechs oder noch mehr" Bezirksräte geben werde. Nach dem Urnengang werde er eine kurze "Verschnaufpause" einlegen, kündigte er außerdem an. Danach würde es "weiter gehen": "Gründe aktiv zu bleiben, gibt es mehr als genug", betonte der Kommunist.

Bis Sonntag will Zach auch wieder gesund werden, derzeit ist er verkühlt. "Ich wurde vom antikommunistischen Virus erfasst", scherzte er. Ob dieser aus der "Comic-Giftküche von Herrn Strache oder Herrn Baxant" stamme, wisse er allerdings nicht. Der Spitzenkandidat unterstrich erneut seine politische Position: "Gleiches Recht für alle Menschen, die hier leben, ohne Wenn und Aber."

Schützenhilfe knapp vor der Wahl erhielt er von Bundessprecher Mirko Messner, der aus Kärnten angereist war. Dieser betonte, dass die Kommunalpolitik Teil der "riesigen Umverteilungsmaschine" von unten nach oben sei.

Bundessprecherin Melina Klaus erklärte, dass sie im Wahlkampf "manchmal grantig" gewesen sei. Grund dafür sei die Berichterstattung gewesen, in der sich die Partei gegenüber dem BZÖ vernachlässigt sah - immerhin hätte die KPÖ in Wien bei der Wahl im Jahr 2005 mehr Stimmen als das Bündnis gehabt. Außerdem gebe es nur einen Grund, warum das BZÖ noch im Parlament vertreten sei, fügte sie hinzu. "Und der ist heute tot", spielte sie auf den mittlerweile verstorbenen Parteigründer Jörg Haider an.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.