In vielen Ländern wird der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz bereits offiziell als Gedenktag begangen.
Die christlichen Kirchen in Österreich plädieren dafür, den 27. Jänner zum offiziellen Gedenktag für die Opfer des Holocaust zu machen. Diese Forderung bekräftigte der neue Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Superintendent Lothar Pöll, laut einer Aussendung der "Kathpress" am Mittwoch. Am 27. Jänner 1945 wurde das NS-Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit.
In vielen europäischen Ländern werde der 27. Jänner bereits als Gedenktag begangen. Daher sollte er auch in Österreich "ein offizieller Tag des Gedenkens an die jüdischen Opfer des NS-Regimes sein", sagte Pöll. Ein solcher "Tag des Nachdenkens über die Vergangenheit" habe eine wichtige Bedeutung für die Gegenwart, da "aus dem Eingedenken Orientierung für Gegenwart und Zukunft" gewonnen werden könne, so Pöll.
Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Jänner im Jahr 2005 zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. In Österreich wird am 5. Mai, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen im Jahr 1945, der Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus begangen.
(APA)