USA schmuggelten Atomwaffen nach Deutschland

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** FILE ** This black-and-white photo provided by the U.S. Air Force shows a giant column of dark smo(c) AP (Anonymous)
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Ohne die damalige Regierung zu fragen, horteten die USA laut einem Bericht während des Kalten Kriegs bis zu 5000 Kernwaffen in Deutschland. Erst später wurde die Regierung um Erlaubnis gefragt.

Die USA haben laut Spiegel während des Kalten Krieges hinter dem Rücken der Deutschen Atomwaffen in der Bundesrepublik gelagert. Dies sei mit NATO-Verbündeten vereinbart worden, ohne die damalige Bonner Regierung zu informieren, berichtete das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf einen "streng geheimen" Vermerk des Auswärtigen Amts von 1981. Die USA hatten demnach seit Ende der 50er Jahre "mit allen Verbündeten, die Streitkräfte in der Bundesrepublik unterhalten, Verträge über die Lagerung amerikanischer Atomwaffen im Bundesgebiet für den Bedarf dieser Verbündeten abgeschlossen, ohne je unsere Zustimmung dafür einzuholen".

Historiker schätzen, dass in der Bundesrepublik zeitweise mehr als 5000 US-Nuklearwaffen lagerten - ein Teil davon für die dort stationierten Streitkräfte der Briten, Holländer, Belgier und Kanadier. Laut dem Vermerk erreichte erst die Regierung von Willy Brandt, dass zumindest die Atommächte Frankreich und Großbritannien zusagten, Bonn zu fragen, ehe sie ihre Truppen in der Bundesrepublik mit Nuklearwaffen ausrüsteten.

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle hatte bereits mehrmals gefordert, dass alle in Deutschland stationierten Atomwaffen abgezogen werden sollen.

(Ag.)

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