Beim 20. Willem C. Vis Moot, der dieser Tage in Wien stattfindet, ist ein Team der Universität Wien bis in die Runde der 32 Besten unter knapp 300 vorgedrungen.
Für das Team der Universität Wien ist der 20. "Willem C. Vis International Arbitration Moot" schon heute zu Ende. Die acht Jusstudierenden Agnieszka Bibro, Magdalena Jaworska, Bianca Kremer, Helen Lorez, Yoanna Schuch, Alina Seel, Alexander Zojer und Stefan Zweiker sind bei dem Schiedsrechts-Wettbewerb um einen fiktiven internationalen Streit zwischen Unternehmen heute Nachmittag in der Runde der besten 32 ausgeschieden. Das Finale findet am morgigen Gründonnerstag statt.
Streit um Poloshirts
Zu dem Wettbewerb, der tausende Schiedsrechtsinteressierte aus aller Welt nach Wien gelockt hat, waren Teams von 292 Universitäten angetreten. Die Wiener hatten sich ein halbes Jahr lang unter Leitung von Univ.-Prof. Paul Oberhammer (Institut für Zivilverfahrensrecht) mit den Coaches RA Mag. Martin Platte, RA Dr. Helmut Ortner, Mag. Clara Steinhardt und RA Dr. Christoph Stippel auf die Auseinandersetzung vor echten Schiedsrichtern vorbereitet. Der gedachte und mit Schriftsätzen und Plädoyers ausgetragene Streit handelte von einem internationalen Kaufliefervertrag: Eine Textilkette hatte Poloshirts gekauft, die - entgegen der eigenen Unternehmensphilosophie - unter Einsatz von Kinderarbeit erzeugt wurden.
Universität Wien als Gastgeber
Mit ihren mündlichen Plädoyers unterlagen die Wiener heute einem Team der Columbia University, New York; diese gilt als eine der Top US Law Schools. Der Moot Court zählt zu den wichtigsten seiner Art weltweit und wird schon seit 20 Jahren in Wien ausgetragen, wobei der Universität Wien gleichsam als Gastgeber fungiert.