Umgebaute Capitals streben hohe Ziele an

ICE HOCKEY - EBEL, Capitals photo shoot
ICE HOCKEY - EBEL, Capitals photo shoot(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Christian Walgram)
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Saisonauftakt erfolgt heute in der Champions League. Für die Capitals ist es ein ganz besonderes Duell, wird der schwedische Partnerklub doch von Ex-Caps-Chefcoach Tommy Samuelsson betreut.

Wien. In Wien Donaustadt wird noch im August der Winter eingeläutet. Zum Auftakt der neuen Eishockeysaison empfangen die Vienna Capitals in der heimischen Albert-Schultz-Halle heute (19.30 Uhr) in der Champions Hockey League (CHL) Färjestad BK aus Schweden. Der VSV spielt indes auswärts gegen Briançon (FRA), am Samstag folgt Salzburg gegen Jyväskylä (FIN).

Für die Capitals ist es ein ganz besonderes Duell, wird der schwedische Partnerklub doch von Ex-Caps-Chefcoach Tommy Samuelsson betreut. Sein Wiener Nachfolger, Tom Pokel, hat in der abgelaufenen Saison Bozen sensationell zum Meistertitel geführt und soll die Capitals nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus im Vorjahr heuer ins Ebel-Finale führen. „Wir werden Höhen und Tiefen erleben, wichtig ist, dass wir zusammenhalten, nur dann können wir etwas erreichen“, betonte der US-Amerikaner, dessen Kader einen radikalen Umbau erlebte. Zehn Spieler wurden abgegeben, darunter Top-Scorer François Fortier.

Trotz reduzierten Budgets wurden sechs neue Nordamerika-Legionäre geholt, zudem rückten Stürmer Sascha Bauer, 19, und Verteidiger Dominic Hackl, 17, in den Kader auf. „Ich denke, wir haben die Weichen für eine gute Saison gestellt“, meint Präsident Hans Schmid, der den Zuschauerschnitt wieder über 5200 (Vorjahr: 4889) heben und ausgeglichen bilanzieren will. Das Engagement in der CHL aber bringe keinen finanziellen Vorteil, sondern sei vielmehr eine Investition in die Zukunft. „Wichtig ist, dass Wien in diesem europäischen Bewerb nachhaltig präsent ist.“

Zwei Regeländerungen

Alle zwölf Ebel-Mannschaften erwarten in dieser Saison zwei Regeländerungen. So wurde die neutrale Zone (Mitteldrittel) verkleinert und das Angriffsdrittel von 21,33 auf 22,86m vergrößert, um dem Offensivspiel mehr Platz zu bieten. Zudem wird Icing (unerlaubter Weitschuss) ab sofort aufgehoben, wenn der Stürmer vor dem Verteidiger ins Angriffsdrittel kommt. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.08.2014)

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