90 Jahre und unverwüstlich: Das Radio feiert

(c) FABRY Clemens
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Es war lange Zeit das schnellste Medium. Dieses Privileg hat das Radio mittlerweile abgeben müssen. Tot ist es deshalb aber noch lange nicht. Und es ist langlebiger geworden, als es gewesen ist.

Die Zeiten, in denen dem Radio die Aufgabe zukam, die Menschen als Erster von Ungeheuerlichkeiten, Jubelmeldungen oder Schocknachrichten zu unterrichten, sind ein für alle Mal vorbei. Aber man erinnert sich daran. Ein Leben lang. Ich weiß noch, wie erschrocken ich war, als ich morgens aus dem Bett sprang und erfuhr, dass John Lennon ermordet worden war. 1980 – ich war dreizehn Jahre alt – gab's noch kein Internet, kein Facebook, kein SMS, kein Twitter und auch kein Frühstücksfernsehen. Das schnellste Medium war das Radio.
Dieses Privileg hat es verloren, dafür hat das Radio, das am 1. Oktober sein 90-Jahr-Jubiläum feiert, neue Qualitäten gewonnen, die es damals nicht hatte: Es wird dauerhafter. Vorbei sind die Zeiten mühsamer (und oft quälend schlechter) Konservierungsversuche. Welcher Teenager weiß heute noch, was eine Kassette ist? Hat man etwas versäumt, dann war es für normale Hörer quasi verpufft. Wer heute wissen will, was im Ö1-„Morgenjournal“ gelaufen ist oder zu welcher Musik das Swound Sound System (auf FM4) die Zuhörer auf die Tanzfläche schickt, der kann das bis zu einer Woche lang digital nachhören: auf „7 Tage Ö1“ und „7 Tage FM4“. Schon gibt es ORF-Ideen für eine zentrale Radiothek, die ähnlich wie die bereits existierende TVthek im Fernsehen nun seine Radioinhalte abrufbar machen soll, bzw. den Gegenvorschlag eines gemeinsamen Radioplayers, wie ihn die Privatsender lieber hätten, die befürchten, dass der ORF seine marktbeherrschende Stellung noch weiter ausbauen könnte.

Digitalradio im Testbetrieb 2015. Dieser denkt aber schon weiter: Ö3 online soll nach Wunsch des Öffentlich-Rechtlichen durch ein Ö3 Visual Radio ergänzt werden. Die Multimedialität hebt die Grenzen zwischen den Mediengattungen zunehmend auf. Das Radio hat sie damit aber nicht obsolet gemacht. Es wird sich weiter wandeln, wie bisher – und es wird neue Wege finden. Mehrfach wurde auch für Österreich ein Digitalradiotestbetrieb angekündigt. Im ersten Halbjahr 2015 könnte es so weit sein. Und schließlich ist es ja auch noch immer das Medium, das man am besten beim Zähneputzen, beim Autofahren oder beim Friseur konsumieren kann. Es berichtet weiter von Ungeheuerlichkeiten, Jubelmeldungen oder Schocknachrichten . . . ?

Mein graues Fenster in die Zukunft

Wie das Radio Anfang der 1980er-Jahre das Jahr 2000 beschrieb. Und wie es sich dann zwei Jahrzehnte später tatsächlich anfühlte. von Wolfgang Greber

Am Küchenfenster rannen Regentropfen herab, dahinter war alles in Grau. Der Bodensee war eisengrau, der Himmel verwaschen mausgrau, die Skyline von Lindau am anderen Seeufer zackte dunkelgrau durch den Regen und am graugrün bewaldeten Pfänderhang blieben hellgrauweißliche Wolkenschäume hängen.
Ich sah versonnen aus dem siebten Stock unseres Hochhauses in Bregenz, von unten drang das Zischen von Reifen auf nassem Asphalt herauf. Es war irgendwann Ende 1982 oder Anfang 1983, ich weiß nicht mehr genau, es war die Zeit, als in der Ö3-Hitparade etwa F. R. David mit „Words“ auf Platz eins lag, Culture Club mit „Do You Really Want to Hurt Me“, Peter Schilling mit „Major Tom“. Sicher war es die Zeit, als man Ö3 noch anhören konnte, als es noch Charakter, Abwechslung und „alternative“ Sendungen hatte, bevor Bogdan Roscic den Sender in den 1990ern zum „Formatradio“ verquirlte und als serbischer Sargnagel des guten alten Ö3 einen mit schlechter Popmusik überdudelnden Lachsack schuf.
An diesem grauen Nachmittag spielte Ö3 ein seltsames Programm. Ich weiß nicht mehr, welche Sendung es war, vielleicht die „Musicbox“, solche Details verblassen. Aber es tönte etwa so: „Noch 17 Jahre bis zum Jahr 2000. Wie wird die Welt aussehen?“ Also die greifen weit vor, dachte ich, ich wäre dann 30, kaum vorzustellen – aber das wird bis dahin eh endlos dauern. Futuristische Musik wurde gespielt, dann kamen Nachrichten – aus dem Jahr 2000. Der Sprecher sagte etwa Folgendes: „. . . die Vergeltung Israels auf die Zerstörung Jerusalems folgte schnell: Wenige Stunden später erhoben sich Atompilze über den Raketenbasen und heiligen Städten in der Wüste Saudiarabiens.“
Ich hab nur dieses Fragment im Ohr, weiß aber noch, wie mich fröstelte und ich weiter auf den grauen See starrte. Es war auch so nicht schön damals, das Leben. Und dann war 2000 plötzlich da und der Nahe Osten ein Dauerpulverfass. Ich wollte damals wissen, ob es noch Bänder dieser Sendung gab, fragte Martin Blumenau. Ja, er war bei FM4, aber in den 1980ern bei Ö3. Im Archiv fand er nichts. Nur ein grauer Regentag blieb übrig.

Schalt doch mal das Radio ab

Ich könnte auch ganz gut ohne Radio leben. Außer am Sonntag und beim Autofahren.von Heide Rampetzreiter


Vielleicht hat es mit meiner Kindheit zu tun, dass ich nicht Radio höre. Immer, wenn ich zu Mittag aus der Schule nach Hause kam, lief Radio Kärnten. Wegen der Lokalnachrichten und der „schönen Kärntnerlieder“, behauptete meine Mutter. Viel öfter als Volksmusik lief aber volkstümliche Musik. Ob „Schwarzer Sand von Santa Cruz“ oder „Atlantis der Berge“ – ich kenne die Texte der Genrehits der Neunziger auswendig. Erstaunlich, da ich ein visueller Typ bin und mir Dinge ungleich besser merke, wenn ich sie lese und schreibe.
Das hat sich auch bei meinem jüngsten Versuch gezeigt, regelmäßig das Ö1-„Morgenjournal“ als Podcast auf dem Arbeitsweg anzuhören – immerhin brachte er eine Selbsterkenntnis: Ich kann Dinge, die ich nicht hören will, wunderbar ausblenden. Während mich eine freundliche Stimme im Ohr über Krieg und Katastrophen informiert, schreibe ich in meinem Gedanken Einkaufszettel und bewundere die Bäume im Park.
Ich ziehe Stille dem steten Soundteppich vor. Wenn ich Musik hören will, lege ich mir lieber eine Platte (zugegeben, MP3s) auf, als mich von Songs, die ich nicht mag, und (stets signifikant lauterer) Werbung nerven zu lassen. Es gibt nur einen Tag in der Woche, an dem ich Radio höre: am Sonntag. Das gut gelaunte Plätschern der FM4-Sendung „Sunny Side Up“ passt herrlich zum Frühstücksei. Ideal ist das Radio zum Autofahren, nicht nur wegen der Verkehrsmeldungen: Die Augen sind beschäftigt, aber gelangweilt durch das sture Starren auf Asphalt.
Vielleicht liegt hier die Lösung: Ich sollte frühmorgens Radio hören. Wenn die Augen noch nicht offen genug sind, um die Ohren zu „übertönen“.

Petitessen aus der Steinzeit der Hörkultur

Vom Transistorradio zu Axel Cortis »Schalldämpfer« war es nur ein kleiner Schritt. Schräg: das Kunstradio. von Barbara Petsch


Lärmbelästigung oder Ohrenschmaus? Das war in den 1960er- und 1970er-Jahren beim Thema Radio noch lang nicht ausgemacht. Meine Eltern mieden die Adria, wo Transistorradios „plärrten“. Sie fuhren nach Portugal: leere Strände, laute Brandung, kein Radio. Aber ewig konnte das nicht so bleiben. Der Ö3-„Wecker“ mit Rudi Klausnitzer und die Hitparade wurden zur „Einstiegsdroge“. Aber bitte leise!
Außer im Dachgeschoß, da durften die Beatles yeahen und die Beats wummern. Wenn aus dem iPhone meiner Tochter morgens „Ich liebe diese Tage, egal wie scheiße es war!“ dröhnt, muss ich daran denken, dass bei solchen Tönen meine Mutter gleich aus zwei Gründen in Ohnmacht gefallen wäre: Scheiße und Krach! Aber es gibt heutige Jugendlieder, die auch ich mag: Rap, Cro, der Typ mit der Pandamaske. („Hey Kids, ich bin Carlo, werft den Arm hoch, gebt mir ein Hallo!“). Aber am meisten höre ich natürlich Ö1: diese aufbauende Aufklärungsserie über Krebs im „Radiokolleg“ oder „Kontext“ mit Wolfgang Ritschl, der das R in seinem Namen so schön rollt, oder Johannes Leopold Mayer mit der sonoren wienerischen Sprachmelodie (fast wie Paul Angerer) und Stephanie Maderthaner – nie finde ich so feine klassische Musik wie in ihren Sendungen. Und wenn ich nachts heimfahre und bloß Knistern aus dem Radio dringt, weiß ich: kein Reparaturbedarf, Kunstradio!
Wenn sich jetzt das Radio im Radio nostalgisch seiner selbst erinnert, freut mich das sehr: Nie wieder wird es eine so schwungvolle Melodie für „Autofahrer unterwegs“ geben, heute regiert ja hauptsächlich der Stau. Und mein absoluter Favorit aus der alten Zeit war Axel Cortis „Schalldämpfer“, ein Juwel mitsamt der Kennmelodie. Plopp!

Das »Jugendzimmer« als Tor zur Welt

Das FM4-»Jugendzimmer« gibt es nicht mehr. Erinnerung an den Sommer 1998, in dem ich dort zu Gast war. von Anna Wallner


Als der Sender FM4 1995 on air ging, eröffnete sich für mich eine neue Welt. Eine mit Musik, die ich bis dato auf Ö3 und in den CD-Verkaufsecken der karg und lieblos bestückten Libro-Filialen nicht entdeckt hatte. Aber auch eine der Satire, der Ironie und des Austauschs. Freitagabend war das Highlight der Woche mit Ster- und Grissemanns „Salon Helga“, deren Humor ich erst nach und nach verstand, und der Techno-Sendung „La Boom De Luxe“, die nach Freiheit klang. Es gab Zeiten, da wollte ich freitags lieber zu Hause bleiben und Radio hören, als mich für die Tanzschule aufzubrezeln und danach in irgendeinen Stadtrandclub zu stellen, schließlich gab es weder Podcasts noch Radio-Streams. Die besten Szenen aus „Salon Helga“ spielten Freundin Carina und ich uns am Samstag in der Schule auf Kassette vor.
Besonders gern hörte ich das „Jugendzimmer“. Elisabeth Scharang besuchte jede Woche andere Jugendliche aus unterschiedlichsten Milieus, ließ sie erzählen und spielte ihre Musik. In meinem Jugendzimmer sitzend fühlte ich mich den mehr oder weniger Gleichaltrigen verbunden.
Im Sommer 1998 nahm ich meinen Mut zusammen und lud die „Jugendzimmer“-Redaktion per Brief (!) in das Ferienlager am Wolfgangsee, in dem ich seit Jahren meinen Sommer verbrachte. Und Scharang kam, sprach mit mir und Sommerlagerfreund Michael und spielte unsere Musik. Ich war während der Sendung viel mutiger als danach, als mir bewusst wurde, wie viel Stumpfsinn ich in der Aufregung geplappert hatte.
Diese Woche hat das „Jugendzimmer“ Sendeplatz (Dienstag, 21 Uhr) und Name („FM4 auf Laut“) gewechselt. Die Sendung höre ich schon lange nicht mehr, aber durch sie bin ich zur Radiohörerin geworden. 

Ilse Buck und das traurige Traummännlein

Als Kind der Achtziger bedeutete Radio: Turnen am frühen Morgen und Schlafengehen mit dem Traummännlein. von Mirjam Marits


In meiner Erinnerung lief bei der Oma immer das Radio. In der Küche, ein weißer Radiowecker mit roter Digitalanzeige. Meist hörte die Oma Österreich-Regional, wie man damals sagte. Zur vollen Stunde, zu den Nachrichten, drehte die Oma das Rädchen Richtung Ö1. Und dann wieder zurück.
Von klein auf war ich – die sehr viel bei der Oma war – also Radiohörerin, wenn auch ungewollt. Radio hieß für mich damals vor allem Ilse Buck und ihre über den Äther geschickten Turnübungen. Heute, in dieser übervisualisierten Welt, scheint es fast unvorstellbar, dass Menschen – und dem Vernehmen nach gar nicht so wenige – Turnübungen nur durch verbale (und ziemlich schnell gesprochene) Anleitungen über das Radio befolgen.
Hört man sich die alten Buck-Sendungen an – einige wenige findet man online – erinnert man sich wieder an Bucks rollendes R und die vergleichsweise unspektakulären Turnübungen („Stellen Sie sich in einiger Entfernung mit dem Rücken zu einer Wand und strecken Sie die Arme nach vorne.“)
Zeitgleich, es waren die 1980er-Jahre, wurden im Fernseher die Aerobic-Turnsendungen (Jane Fonda!) groß, im ORF-Radio aber hielt man noch lang über meine Kindheit hinaus, bis 1998, an den isometrischen Übungen und der zur Vorturnerin der Nation erhobenen Ilse Buck fest.
Gar nicht mochte ich das Radio, wenn es ausnahmsweise für mich bestimmt war: Abends – ich glaube es war kurz nach 19 Uhr – lief das „Traummännlein“, lange Zeit Signal dafür, dass ich bald schlafen gehen musste. Das Traummännlein noch und dann ab ins Bett! An die Geschichten erinnere ich mich kaum. Wohl aber an die geigenlastige, langsame Kennmelodie, die mir damals so unendlich traurig vorkam und die das Zubettgehen ankündigte, obwohl ich natürlich noch überhaupt nicht müde war.

Kinderradio. Später durfte ich „bis zu den Nachrichten“ (also bis zur „Zeit im Bild“) aufbleiben, als ich noch älter war, musste ich dienstags erst ins Bett, wenn „Dallas“ losging (21.05 Uhr). Da war das Fernsehen längst das wichtigere Medium für mich. Und sollte es lange bleiben. Meine eigene Stereoanlage lief wegen der Kinderkassetten und nie wegen des Radios. Erst viel später, im Gymnasium, wurde es wieder interessant, erst mit Ö3, dann FM4.
Heute kann man Kinder rund um die Uhr mit zielgruppengerechter Radioware versorgen: Der Telekabelanbieter liefert eine riesige Auswahl an Sendern, darunter einen Kinderradiokanal, der durch wenig liebevolle Programmgestaltung auffällt. Da laufen im Juli Weihnachtslieder, frühmorgens einschläfernde Panflötenmusik und zwischendurch viel zu viele Schlager, die sich verdächtig nach DJ Ötzi anhören. Das Kind liebt sie. Und ich vermisse manchmal das „Traummännlein“.

Neuigkeiten vom Lake Wobegon

Das amerikanische Radio wäre verloren, gäbe es Garrison Keillor und all die anderen Segnungen von NPR nicht. von Oliver Grimm


Cowboyschnulzen, politische Demagogie, evangelikale Radiogottesdienste und ganz viel Formatradiomüll: Wer mit dem Auto durch die Vereinigten Staaten fährt, der kann bisweilen verzweifeln. Egal, ob auf den waldigen Straßen von Michigan, den grünen Hügeln von Pennsylvania, in der texanischen Hitze oder an der Küste Kaliforniens – das Land, welches der Welt das Radio geschenkt und selbiges zum Teil unserer Kultur gemacht hat, ist in dieser Hinsicht heutzutage eine ziemliche Enttäuschung.
Welch' Freude kommt hinter dem Volant darum auf, wenn man nach minutenlangem, die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigenden Herumtippen auf dem Sendersuchlaufknopf des Autoradios aus dem rauschenden Äther die Worte „This is NPR“ vernimmt! NPR, das National Public Radio, ist eine Oase der Vernunft, des Einfallsreichtums, des Geistes in einem Land, wo in vielen Gegenden das freitagabendliche American-Football-Spiel der örtlichen Schulmannschaft den Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens darstellt.
Das Nachrichtenprogramm ist erstklassig; wer den Tag mit der „Morning Edition“ beginnt, ist im Bilde über die wichtigsten Angelegenheiten des Tages – und nicht nur jene, die sich in den USA ereignen: NPR hat tolle Berichterstatter rund um die Welt, und seit Kurzem kann man wochentags von neun bis zehn Uhr die „BBC Newshour“ hören. NPR erfreut den Hörer zudem mit klugen Radiofeuilletons wie „This American Life“ und „All Things Considered“, und es weiß auch zu amüsieren – allen voran mit der zum Brüllen komischen Quizshow „Wait Wait . . . Don't Tell Me!“.
Der König dieses Reichs der radiokulturellen Erfreulichkeit allerdings ist Garrison Keillor. Seit 40 Jahren veranstaltet dieser Renaissancemensch aus Minnesota seine wöchentliche Show „A Prairie Home Companion“, ein vor Publikum veranstaltetes Potpourri an Sketches und Liedern. Robert Altman hat die Sendung 2006 in seinem gleichnamigen, letzten Film verewigt; wer die Möglichkeit hat, eine der Shows zu besuchen, sollte das tun.
Keillor amüsiert sich nicht nur über das bisweilen ziemlich groteske Gesellschaftsleben im Mittleren Westen, er fördert auch das wundervolle Liedgut, das an allen Ecken und Enden Amerikas von der Niederwalzung durch die kommerzielle Massenkultur bedroht ist. Damit öffnet er die Ohren des europäischen Hörers für die Schönheit und Würde der Bluegrass- und Countrymusik, die gar nichts mit dem elenden Kitsch zu tun hat, den man in Europa oft mit diesen Musikrichtungen verbindet. Und jede Sendung endet mit den „News from Lake Wobegon“, den neuesten Neuigkeiten aus einem fiktiven Örtchen in Minnesota – „wo alle alle Frauen stark sind, alle Männer gut aussehend und alle Kinder überdurchschnittlich“.

Radio in Österreich:

1924

Hallo, hallo!

Am 1. Oktober geht das erste Radio mit dem etwas sperrigen Namen Radio-Verkehrs-AG (RAVAG) auf Sendung. 1939 wird das Funkhaus in der Argentinierstraße fertiggestellt (im Bild: Studio im Funkhaus). ? APA/ORF


1958

ORF-Gründung

Die RAVAG wird zum ORF. Erst nach dem Rundfunkvolksbegehren 1964 und dem Rundfunkgesetz wird der ORF in seiner heutigen Form gebildet. ? Fabry


1967

Ö1, Ö3 und Co.

Erst jetzt beginnt die Sendervielfalt im ORF. Der Kultursender Ö1, das Popradio Ö3 (im Bild: Andre Heller u. a.) und die neun Regionalsender (Ö2) werden gegründet. ? Leo-Heinz Hajek/Picturedesk.com


1979

Blue Danube Radio

Ab 1995 teilt sich das englischsprachige Programm die Frequenz mit FM4 (im Bild: Chefin Monika Eigensperger), ab 2000 bespielt FM4 den Platz allein, bis heute aber untertags auf Englisch.


1995

Das Erste Privatradio

Mit Antenne Steiermark geht der erste österreichische Privatsender on air, am 1. April 1998 folgen 15 weitere. Heute sind es rund 60.

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