"Flugbörse": Soldaten dürfen in den Kosovo mitfliegen

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Statt in einer Maschine des Heeres wurden heimische Soldaten in einer polnischen Passagiermaschine, gechartert vom dänischen Heer, transportiert.

Der Sparzwang des Bundesheeres wirkt sich auch auf den Transport der Soldaten ins Ausland aus. Wie der "ORF Kärnten" berichtet, hob am heutigen Dienstag eine Maschine von Klagenfurt aus in den Kosovo ab. Konkret handelte es sich um eine polnische Passagiermaschine, die vom dänischen Heer gechartert wurde - an Bord hatte sie 143 österreichische Soldaten.

Bisher waren heimische Soldaten nicht in einer Boeing 737 vom Klagenfurter Heereshubschrauber-Hangar aus in den Kosovo abgehoben, sondern von Linz aus in einer Hercules-Transportmaschine des Heeres. Da diesmal aber die meisten Soldaten aus Kärnten sind, würde man mit dieser Maßnahme den Transport nach Oberösterreich einsparen, wird Kommandant Mario Künstl vom ORF zitiert.

Zudem hätte die Hercules-Maschine drei Mal fliegen müssen, um alle Soldaten in den Kosovo zu befördern. In der polnischen Passagiermaschine konnte die gesamte Truppe untergebracht werden, so Künstl.

Weiters verwies er auf ein Abkommen der Armeen, wonach Flugkapazitäten ausgetauscht werden können. Damit habe das österreichische Heer bei dieser "Mitflugbörse" in Dänemark zwei Stunden "Schulden", die bei Bedarf getilgt werden müssten, erläuterte der Heeresverantwortliche Franz Reinisch.

>> Bericht des "ORF Kärnten"

(Red.)

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